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Gelungenes Rangelov-Debüt bei Krieschower 9:0-Schützenfest

Oberliga NOFV-Süd - 7. Spieltag

Gelungenes Rangelov-Debüt bei Krieschower 9:0-Schützenfest

Bejubelten insgesamt neun Treffer: die Spieler des VfB Krieschow.

Bejubelten insgesamt neun Treffer: die Spieler des VfB Krieschow. imago images/Steffen Beyer (Archivbild)

Oberliga NOFV-Süd

Der FC Rot-Weiß Erfurt untermauerte bereits freitagabends seine Tabellenführung. Mit einem 3:0-Erfolg im heimischen Steigerwaldstadion ließ die Rost-Elf dem FSV Wacker 90 Nordhausen keine Chance. Früh machte RWE klar, wer Herr im Haus ist. Die großen Chancen blieben zunächst aber aus. Nordhausen versprühte offensiv jedoch selten Gefahr. Die beste Chance resultierte aus einer Unachtsamkeit der Heimelf. Knopp scheiterte aber alleine vor RWE-Schlussmann Petzold (24.). Im Gegenzug gingen die Erfurter dann in Führung. Woiwod schob ein Mergel-Zuspiel aus rund 14 Metern ein. Die Gastgeber verpassten daraufhin, das Ergebnis in die Höhe zu treiben. Erst nach 68 Minuten legte Amougou Nkoa per Kopf nach. Bis dato war Nordhausen besser im Spiel und drückte nach vorne. Allerdings schwächten sich die Gäste selbst, nachdem Vopel (58.) sich nur noch mit einer Notbremse zu helfen wusste. Nach dem 2:0 war der Drops gelutscht. Zu allem Überfluss für Wacker beförderte Ortlepp den Ball in der Nachspielzeit noch in die eigenen Maschen, freilich aber war dies zu diesem Zeitpunkt auch schon egal.

Am Samstag war Erfurt-Verfolger Einheit Wernigerode im Einsatz. Durch ein 3:2 bleibt der Tabellenzweite bis auf vier Zähler am Spitzenreiter dran und hat zudem noch ein Spiel in der Hinterhand. Wernigerode erwischte gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf einen Blitzstart. Staat wurde nach zwei Minuten geschickt und blieb vor dem gegnerischen Tor cool. Neugersdorf musste den Nackenschlag kurz verdauen, fand nach 17 Minuten aber die passende Antwort. Einen Ball auf Keeper Cap wertete der Schiedsrichter als Rückpass und entschied auf indirekten Freistoß. Bönisch (17.) war's egal, er jagte das Spielgerät kompromisslos in die Maschen. Ausgleich. Die Gäste hatten nun das oft zitierte Momentum auf ihrer Seite, schlugen daraus aber trotz bester Chancen kein Kapital und kassierten prompt den zweiten Gegentreffer durch Hildachs direkten Freistoß (30.), der jedoch durchaus haltbar war. Sieben Minuten später zeigte der Referee nach einem Foul an Kirchner auf den Punkt. Der trat selbst an und verwandelte sicher. Nach dem Seitentausch waren die Hausherren tonangebend. Ein weiterer Treffer wollte aber partout nicht fallen. Von den Gästen, die bis dato noch ungeschlagen waren, kam aber insgesamt zu wenig, um am Ausgang noch etwas zu rütteln. Brühl sorgte in der Nachspielzeit lediglich noch für Ergebniskosmetik.

Eine 2:3-Niederlage hätte sicherlich auch der 1. FC Merseburg am Samstag in Krieschow sofort unterschrieben. Beim VfB, bei dem sich Star-Zugang Dimitar Rangelov gleich in die Torjägerliste eintrug, wurde es jedoch eine bittere 0:9-Klatsche. Vor allem nach der Halbzeit brach Merseburg mit fünf Gegentoren innerhalb von 18 Minuten regelrecht auseinander. Damit müssen die Gäste weiterhin im tiefsten Keller der Tabelle verweilen. Für Krieschow hingegen geht es hoch auf Rang 7. Den Anschluss zu höheren Gefilden verspielte der VFC Plauen zuhause gegen den VfL Halle 96. 1:1 stand es nach 90 kämpferischen Minuten, auch weil die Heimelf nach dem 1:0 durch Träger verpasste, den zweiten Treffer nachzulegen. Wie so oft im Fußball wird das bestraft. Ein Freistoß der Gäste blieb in der Mauer hängen, Ferati (29.) schaltete schneller als die Hintermannschaft der Vogtländer und glich aus. In den darauffolgenden 61 Minuten hatte Plauen mehr vom Spiel, agierte aber im letzten Drittel zu harmlos.

Den Mini-Ausrutscher des VFC nutzten der FC Carl Zeiss Jena II (spätes 2:1 durch Kerasidis gegen den FC An der Fahner Höhe) und die SG Union Sandersdorf (2:0 gegen Bischofswerda) für sich und kletterten in der Tabelle vorbei. Klettern durften auch der FC Grimma (nach 3:0 im Heimspiel gegen Rudolstadt nun Platz 11), der SV 09 Arnstadt (durch 1:0-Erfolg bei Inter Leipzig dank des Treffers von Seiml auf Platz 14) und der FSV Martinroda. Für Letzteren war es gegen Blau-Weiß Zorbau der erste Sieg dieser Saison. Nahr (9.) und Suliman (13.) stellten zeitig die Weichen. Feldmer (87.) traf zwar kurz vor dem Ende noch zum 1:3. Spätestens mit Nahrs zweiten Treffer nach 55 Minuten war die Partie aber bereits zugunsten der Gastgeber entschieden, die dadurch die Rote Laterne an Nordhausen weitergeben konnten.

dw