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Gelungene Abschiedsparty gegen BW Linz: Sturm verabschiedet Jantscher

Auch Prass vor dem Absprung

Gelungene Abschiedsparty gegen BW Linz: Sturm verabschiedet Jantscher

Jakob Jantscher ließ sich von Mitspielern und Fans feiern.

Jakob Jantscher ließ sich von Mitspielern und Fans feiern. GEPA pictures

Sturm Graz bleibt der erste Verfolger von Red Bull Salzburg. Das 4:1 der Steirer gegen Blau-Weiß Linz resultierte trotz längerer Leerlaufphase in einer gelungenen Abschiedsparty für Jakob Jantscher. Im weißen Shirt mit schwarzer Schrift ("Ich geh mit euch wohin ihr wollt - auch bis ans Ende dieser Welt") und mit emotionalen Worten verabschiedete sich die Identifikationsfigur vom Grazer Anhang. Jantscher hatte unter Ilzer nicht mehr viel Einsatzzeit in Aussicht und wagt mit 34 Jahren noch einmal den Schritt ins Ausland. Nach seinem Hongkong-Abenteuer soll er in anderer Funktion zum Klub zurückkehren. "250 Spiele für einen Verein zu machen, ist nicht mehr selbstverständlich in der heutigen, schnelllebigen Fußballzeit", erinnerte Ilzer.

Bundesliga - 5. Spieltag

Auch Alexander Prass dürfte die Grazer bis zum Transferschluss am Freitag noch verlassen. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker sprach von konkreten Verhandlungen, das kolportierte Interesse vom SC Freiburg wurde weder bestätigt noch dementiert. Zum Preisschild für den ÖFB-Teamspieler sagte Schicker gegenüber Sky: "Wir dürfen in Graz nicht alle größenwahnsinnig werden, weil wir jetzt zwei Spieler im zweistelligen Millionenbereich verkauft haben." Geht Prass, wird Sturm noch einen Neuen holen.

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Auf dem Rasen lief für den Vizemeister trotz eines 2:0-Vorsprungs nach sieben Minuten nicht alles nach Wunsch. David Affengruber beendete mit dem Eigentor zum 1:2 (54.) die bisherige Torsperre und sorgte damit für eine Art "Weckruf" (Ilzer) im Spiel. Der bereits vierfache Torschütze Szymon Wlodarczyk und der wiedergenese Manprit Sarkaria besorgten den am Ende hochverdienten Sieg.

Die Linzer präsentieren sich indes weiter als schwächster Aufsteiger seit einiger Zeit. Die betont mutige Herangehensweise resultierte bisher in nur einem Punkt (3:3 gegen Hartberg) und 5:16 Toren. Gerald Scheiblehner machte einen gefassten Eindruck, er ortete vielmehr einen Schritt in die richtige Richtung. "Wir fangen Rückschläge gemeinsam auf, das macht uns stark. Die Siege werden kommen und wir werden lachen können", betonte der Trainer. Auf die Frage, ob er sich noch Verstärkungen wünscht, antwortete Scheiblehner: "Über Dinge zu reden, die nicht möglich sind, ist verschwendete Energie."

apa, nf

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