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Frohms: "Wir können uns nichts vorwerfen"

Deutsches Novum nach 28 Jahren

Frohms: "Wir können uns nichts vorwerfen"

Fassungslos gegen Kolumbien: DFB-Keeperin Merle Frohms.

Fassungslos gegen Kolumbien: DFB-Keeperin Merle Frohms. IMAGO/Eibner

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Der Treffer, der die erste deutsche  WM-Vorrunden-Niederlage seit 1995 perfekt machte, fiel in der 7. Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke. "Kolumbien hat es gut macht. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, weil wir uns nicht viel vorwerfen können", bilanzierte Torhüterin Merle Frohms.

Dieser Tenor zog sich durch in der Mannschaft: "Wir haben ein recht gutes Spiel gemacht und sind enttäuscht. Wir hatten die Partie auch unter Kontrolle. Aber uns hat der letzte Mut Richtung Tor gefehlt", befand Alexandra Popp, die mit ihrem verwandelten Foulelfmeter in der 89. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte.

"Respekt. Die Mannschaft hat alles versucht", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die schon in der Halbzeitpause Sara Doorsoun auswechseln musste.Die Innenverteidigerin von Eintracht Frankfurt, die in den ersten 45 Minuten zu den besten deutschen Spielerinnen zählte, klagte über Probleme im Oberschenkel. Für Doorsoun kam Sjoeke Nüsken auf den Platz, die ihre Aufgabe ordentlich erledigte.

Nach dieser überraschenden Niederlage muss das deutsche Team nun am Donnerstag im dritten Gruppenspiel unbedingt gewinnen. Gegner in Brisbane ist die bislang punktlose Mannschaft aus Südkorea. "Wir wollen gewinnen und ins Achtelfinale einziehen", kündigte Voss-Tecklenbeurg an. Diese Niederlage wird uns keinen Knacks geben. Wir können das einordnen.“ Meint auch Sara Doorosun: "Wir kommen jetzt nicht vom Weg ab."

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