Regionalliga

"Nicht tiefstapeln": Der SC Freiburg II und die Drittliga-Ambitionen

Wichtiger Sieg gegen Steinbach

Freiburg und die Drittliga-Ambitionen: "Nicht unnötig tiefstapeln"

Mit dem SC Freiburg II auf Drittligakurs: Trainer Christian Preußer.

Mit dem SC Freiburg II auf Drittligakurs: Trainer Christian Preußer. imago images

Die Chancen steigen von Spieltag zu Spieltag, dass der SC Freiburg in der kommenden Saison erstmals in seiner Vereinsgeschichte mit zwei Mannschaften im Profifußball vertreten sein könnte. Mit 1:0 gewann die U 23 des Sport-Club das Spitzenspiel der Regionalliga-Südwest gegen den TSV Steinbach Haiger, und der Tabellenführer baute damit seinen Vorsprung auf den Vierten auf zehn Punkte aus. Auf den Zweiten Kickers Offenbach sind es weiterhin sechs Punkte. Dritter ist nun der SSV Ulm 1846, mit acht Punkten Rückstand auf den Sport-Club.

"Freiburg hat jetzt die besten Karten", sagte Steinbach-Trainer Adrian Alipour am Sonntag. SC-Coach Preußer gab sich in dieser Hinsicht weiter gewohnt zurückhaltend, auch wenn er "nicht unnötig tiefstapeln" will, "aber es sind noch zwei englische Wochen, und ein bisschen was müssen wir noch weg arbeiten".

Spielersteckbrief Flekken
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Flekken Mark

Trainersteckbrief Preußer
Preußer

Preußer Christian

Spielerisch konnte seine Mannschaft nicht das zuletzt gezeigte Niveau auf den Platz bringen. Und auch die mit 73 Toren beste Offensive der Liga konnte im Spitzenspiel diesmal nicht glänzen. Preußer war aber vor allem stolz darauf, wie die junge Mannschaft die hektische Schlussphase ohne die bereits ausgewechselten Routiniers Johannes Flum und Sandrino Braun-Schumacher überstand. "In der Schlussphase hatten wir eine extrem junge Mannschaft auf dem Platz. Es war toll, wie die Jungs dagegengehalten und gefightet haben", so der Coach.

Jobsharing im SC-Tor

Zusätzlich durfte er sich über das dritte Zu-Null-Spiel in Folge freuen - und das mit Jobsharing. Während bei den beiden Siegen zuvor in Balingen (1:0) und gegen die TSG Hoffenheim II (3:0) Lars Hunn bzw. Noah Atubolu zwischen den Pfosten standen, war diesmal Bundesligatorhüter Mark Flekken zur Stelle, der nach einer schweren Ellenbogenverletzung und über einem halben Jahr Pause sein erstes Pflichtspiel absolvierte. "Er hat ein überragendes Spiel gemacht: im Spielaufbau, in der Organisation, im Coachen und bei den langen Bällen", lobte Preußer.

In dieser Hinsicht muss sich der Trainer also keine Sorgen machen. Im anstehenden Heimspiel gegen Pirmasens am Samstag und dem Auswärtsspiel bei Bayern Alzenau am Dienstag danach soll die Offensivabteilung dennoch für entspanntere 90 Minuten sorgen. Und dann steht auch schon das Duell mit Verfolger Ulm an, in dem die Freiburger einen wichtigen Schritt Richtung 3. Liga machen können.

cfl/df