Sein Interesse einer genaueren Betrachtung dieser Möglichkeit teilte Le Graet der "L'Equipe" mit. Einen Blankoscheck würde er nicht ausstellen, jedoch wäre er bei der Weltmeisterschaft der Männer nicht abgeneigt. Zunächst müsse er jedoch gründlich darüber nachdenken, was eine solche Entscheidung für seinen Arbeitgeber bedeute: "Ich muss wissen, ob dieses Projekt den französischen Verband, von dem ich der Präsident bin, stärkt oder schwächt."
Handle es sich bei den Männern um einen Fehler, sich dieses Projekt nicht zumindest genauer anzugucken, wäre eine häufigere Austragung der Weltmeisterschaft der Frauen definitiv im Sinne Le Graets. Jedoch unter der Bedingung sie zeitlich nicht zu dicht an den Turnieren der Männer durchzuführen.
Unabhängig von seiner persönlichen Präferenz betonte der 79-Jährige jedoch die globale Facette dieses Schritts. So hätten reiche Länder immer Meisterschaften, um gegeneinander anzutreten, während Landesverbände aus Südafrika und Marokko bereits jetzt beklagten keine freien Termine für Freundschaftsspiele mehr erhalten zu können. Ob bei diesem kontrovers diskutierten Thema eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann, bleibt weiterhin offen.
