Bei disziplinären Ausrutschern kennen die Amerikaner kein Pardon. Daher dürfte seine letzte Entgleisung Taxiarchis Fountas auch sein Engagement bei DC United in der US-Hauptstadt Washington kosten. Wie "The Athletic" berichtet, stehen der Stürmer und der Klub in Verhandlungen um eine einvernehmliche Vertragsauflösung. Die MLS soll gegen den 27-Jährigen wegen Rassismusvorwürfen ermitteln.
Fountas, der vor eineinhalb Jahren von Rapid Wien nach Washington gewechselt war, soll vor zwei Wochen seinen schwarzen Teamkameraden Nigel Robertha in einem Streit mit dem N-Wort beleidigt, dieser daraufhin mit einer Schaumstoffrolle auf ihn eingeschlagen haben. Beide wurden sogleich vom Verein suspendiert.
Bei Fountas kommt erschwerend hinzu, dass er bereits vergangenen Herbst in die Schlagzeilen geraten war, als er Gegenspieler Damion Lowe (damals bei Inter Miami, mittlerweile bei Philadelphia Union) rassistisch beleidigt haben soll. Trainer Wayne Rooney wechselte den Griechen damals umgehend aus.
Nun dürfte das Abenteuer MLS für Fountas nach 38 Spielen und 18 Toren für DC United zu Ende gehen. Seine erfolgreichste Zeit hatte der flinke Stürmer bei Rapid. Für die Hütteldorfer erzielte er in 91 Partien 45 Tore.
