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Flick nur Ersatz: Diese WM-Trainer waren die besten Spieler

Fiktive Elf mit einem Genie und falscher Neun

Flick wäre wohl nur Ersatz: Diese WM-Trainer waren die besten Spieler

Wären in ihren heutigen Mannschaften wahrscheinlich Stammspieler: Luis Enrique, Didier Deschamps und Dragan Stojkovic (v. li.).

Wären in ihren heutigen Mannschaften wahrscheinlich Stammspieler: Luis Enrique, Didier Deschamps und Dragan Stojkovic (v. li.). imago images (3)

Längst haben sie ihre Schuhe an den Nagel gehängt, an ein Mitspielen wäre selbst für die Fittesten unter ihnen natürlich nicht mehr zu denken. Und doch stehen bei der WM 2022 ein paar Trainer an der Seitenlinie, die einst ordentliche oder gar herausragende Spieler gewesen sind. Aus den 32 Coaches in Katar ließe sich eine eindrucksvolle "Ex-Elf" zusammenbauen.

Der Torwart stellt sich dabei quasi von selbst auf - nur Polens Czeslaw Michniewicz hat auf dieser Position eine nennenswerte professionelle Vergangenheit vorzuweisen (UEFA-Cup-Spiele mit Amica Wronki). Seine Abwehr könnte er allerdings aus einem großen Fundus wählen.

Starke Innenverteidiger wie Englands Gareth Southgate (über 400 Premier-League-Einsätze, 57 Länderspiele), Kameruns Rigobert Song (UEFA-Cup-Sieger mit Liverpool, 137 Länderspiele) oder Murat Yakin aus der Schweiz (mehrmals Meister mit dem FC Basel, 49 Länderspiele) gab es mehrere, Argentiniens Lionel Scaloni (sieben Länderspiele, spanischer Meister mit Deportivo La Coruna) könnte rechts auch auf der Schiene spielen.

Im Mittelfeld wird es mitunter genial. Und in der Zentrale gibt es ein Überangebot. So wäre Bundestrainer Hansi Flick (viermal Meister mit dem FC Bayern, kein Länderspiel) wie Louis van Gaal (über 170 Spiele in der Eredivisie) wohl nur Ersatz hinter Südkoreas Paulo Bento (35 Länderspiele für Portugal), Senegals Aliou Cissé (35 Länderspiele, Vize-Afrikameister 2002) und Frankreichs Welt- und Europameister-Stratege Didier Deschamps (zudem Champions-League-Sieger mit Marseille).

Ein geeigneter Mittelstürmer wurde kurzfristig entlassen

Vor diesem Trio könnte entweder Mexikos Gerardo "Tata" Martino (Spielgestalter unter Marcelo Bielsa bei Newell's, ein Länderspiel für Argentinien) oder Ex-Bundesliga-Profi Otto Addo (15 Länderspiele für Ghana) spielen - und vor allem das serbische Genie Dragan Stojkovic (84 Länderspiele für Jugoslawien, ehemals Roter Stern Belgrad), das etwa bei der WM 1990 (Viertelfinal-Aus gegen Argentinien) für Furore sorgte.

Ein Weltklassestürmer geht diesem Jahrgang von WM-Trainern ab. Weil Uruguays Diego Alonso oder Australiens Graham Arnold die ganz große Qualität fehlte, könnte womöglich Spaniens Offensiv-Allrounder Luis Enrique (62 Länderspiele, Meister mit Real und Barça) eine falsche Neun geben. Eine richtige Neun wäre eigentlich Vahid Halilhodzic gewesen (acht Tore in 15 Partien für Jugoslawien, französischer Meister mit Nantes). Doch den Bosnier hat Marokko - ein ihm nur allzu bekanntes Schicksal - kurz vor der Endrunde in Katar entlassen.

nba

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