Union-Coach Urs Fischer rotierte nach dem 2:0 Heimsieg gegen Wolfsburg viermal. In der Dreierkette ersetzte Baumgartl den an Corona erkrankten Friedrich, auf den Außenbahnen kamen Trimmel und Puchacz für Gießelmann und Ryerson und im Mittelfeldzentrum startete Möhwald an Stelle von Haraguchi.
Nach einem vorsichtigen Start beider Teams nahm die Partie nach knapp zehn Minuten Fahrt auf: Zunächst kam Awoniyi im Strafraum der Hausherren zu Fall (8.). Die Gäste reklamierten und forderten einen Strafstoß, der jedoch ausblieb. Kurz darauf lag Union stattdessen zurück: Über Sinisterra und Til gelangte der Ball zu Jahanbakhsh, der ihn direkt vor dem Tor nur noch über die Linie drücken musste (11.).
Feyenoord entwickelte sich in der Folge zur besseren Mannschaft und erhöhte nach einer knappen halben Stunde: Nach einem hohen Ball hatte Knoche die Kugel eigentlich, verlor sie aber an Linssen. Der Angreifer hatte freie Bahn in Richtung Luthe und überwand den Berliner Schlussmann mit einem Schuss ins lange Eck (29.).
Awoniyi gibt Hoffnung, doch Union ist im zweiten Abschnitt harmlos
Noch vor der Pause gelang Union der Anschlusstreffer: Eine präzise Flanke von Trimmel landete genau auf dem Kopf von Angreifer Awoniyi, der zum 2:1 einnickte (35.). Die Partie war nun wieder offener, beide Mannschaften hatten kurz vor der Pause starke Szenen, wobei die Niederländer mit Sinisterra und Toornstra eine hochkarätige Doppelchance aufwiesen (44.).
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt: Torchancen bekamen die Zuschauer nur noch selten zu sehen, ehe der auffällige Sinisterra zur Vorentscheidung traf: Der linke Außenbahnspieler, der über weite Strecken des Spiels für mächtig Wirbel sorgte, hatte es am Ende mit seinem Abstauber leicht, nachdem Luthe einen Torschuss direkt vor seine Füße abprallen ließ (76.).
Unions Schlussoffensive blieb trotz frischer Kräfte im Sturm (Fischer brachte Becker, Behrens und Voglsammer) aus und so blieb es beim letztlich enttäuschenden Auftritt der Berliner.
Die nächste Aufgabe der Eisernen wartet am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) beim VfB Stuttgart.