Es ist für den 1. FC Saarbrücken das "Spiel des Jahres", wenn es am Mittwoch (20.45 Uhr LIVE! bei kicker) gegen den FC Bayern München geht. Der Ludwigspark ist mit 16.000 Zuschauern restlos ausverkauft. Doch heftige Regenfälle in den letzten Tagen haben den Platz sehr in Mittleidenschaft gezogen. So wurde das Heimspiel gegen Dynamo Dresden am Wochenende zur Halbzeit abgebrochen. "Nach 15 Minuten ging fast gar nichts mehr flach", analysierte FCS-Keeper Tim Schreiber.
Rasen erholt sich
Dank der letzten regenfreien Stunden ist Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl aber optimistisch im Hinblick auf das morgige Spiel: "Heute Morgen sah der Platz erstaunlicherweise gut aus. Wir gehen fest davon aus, dass wir spielen können und der Platz in einem Zustand ist." Letztendlich müssen aber die Stadt und der DFB die endgültige Entscheidung treffen. "Der Platz hat genügend Zeit zu trocknen. Die Stadt versucht ihr Möglichstes. Wir hoffen, dass die Maßnahmen bis morgen greifen", hofft Pressesprecher Peter Müller. Eine räumliche Verlegung der Begegnung in ein anderes Stadion ist kurzfristig nicht möglich.
Dank des Spielabbruchs gegen Dresden und der lediglich 45 absolvierten Minuten freut sich Ziehl über "mehr Optionen in der Startelf". Nichtsdestotrotz ist die Personaldecke bei den Saarländern nicht so dick. Neben den drei Langzeitverletzten Sebastian Jacob, Patrick Schmidt und Richard Neudecker fällt auch Dominik Becker aus.
Saarbrücken kämpferisch
Im Spiel gegen den Rekordmeister will Ziehl auf "Geschlossenheit und Wille" setzen. Fest steht: Der Tabellenfünfzehnte der 3. Liga ist krasser Außenseiter und wird viel hinterherlaufen müssen, trotzdem gibt sich der FCS-Coach kämpferisch: "Wir wollen lange die Null halten und Nadelstiche setzen. Wir wollen mutig sein und versuchen, die Ein-Prozent-Chance zum Weiterkommen zu nutzen." Erstmal bleibt aber noch abzuwarten, wie die Platzverhältnisse morgen aussehen werden.