"Wir liegen in der Vorbereitung voll im Plan. Wichtig ist auch, dass derzeit alle mitmachen können, niemand verletzt ausfällt", zog Magdeburgs Sportlicher Leiter Detlef Ullrich (57) ein positives Zwischenfazit.
Als Generalprobe für das Nachholspiel am 5. Februar bei der U 23 von Hertha BSC vereinbarte der FCM für den kommenden Sonntag ein weiteres Testspiel beim Verbandsliga-Spitzenreiter Magdeburger SV Preussen. Einer ist dann wohl endgültig nicht mehr für den 1. FC Magdeburg tätig.
Magdeburger Urgestein verabschiedet sich leise
Der langjährige Torwart Christian Beer (31) kündigte nach 24-jähriger Vereinszugehörigkeit, zwei schweren Knieverletzungen und einer langen Zwangspause Ende des Jahres die Zusammenarbeit auf, nachdem man sich nicht über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages hatte einigen können.
Der frühere Mannschaftskapitän Beer: "Ich bin seit dem 3. Januar gesundgeschrieben, habe mich fit gehalten und würde gern noch einmal ins Tor zurückkehren." Im Sommer beendet Beer sein Lehramtsstudium, möchte danach gern als Lehrer für Sport und Sozialkunde an einem Magdeburger Gymnasium arbeiten.
Spanische Millionen lassen weiter auf sich warten
Unterdessen warten die FCM-Verantwortlichen weiter auf das angekündigte Vertragsangebot der spanischen Asap-Gruppe, die mit vielen Investoren-Millionen bei den Elbestädtern einsteigen möchte, dabei kurzfristig einen neuen Trikotsponsor und zudem lateinamerikanische Spieler präsentieren will. FCM-Präsident Peter Fechner (56) am gestrigen Sonntag auf Nachfrage: "Es gibt in dieser Angelegenheit keinen neuen Stand - uns liegt noch kein Vertragsangebot vor."
Burdenski kommt an die Elbe
Verstärkungen sind jedoch auch ohne die Asap-Millionen möglich: Magdeburg verpflichtete am Dienstag mit Fabian Burdenski einen Perspektivspieler, dem das Talent in die Wiege gelegt wurde. Vater Dieter Burdenski stand jahrelang bei Werder Bremen im Tor und ist 13-maliger Nationalspieler.
Großvater Herbert Burdenski spielte für Schalke 04 und Bremen und schoss 1950 (1:0 gegen die Schweiz) das erste Tor einer deutschen Nationalmannschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Das alles bringt weder Fabian Burdenski noch dem 1. FC Magdeburg etwas in sportlicher Hinsicht - doch auf dem Platz überzeugte der 20-Jährige die Verantwortlichen. Der offensive Mittelfeldspieler wechselt vom VfB Oldenburg nach Magdeburg und erhält dort einen Vertrag bis zum Saisonende.
"Fabian Burdenski möchte als junger und entwicklungsfähiger Spieler die Chance beim FCM nutzen und sich über sportliche Leistung in der Rückrunde für ein weiteres Engagement empfehlen. Durch seine jahrelange Ausbildung in der Fußballschule von Werder Bremen bringt Fabian alle Voraussetzungen mit, sich in Magdeburg etablieren zu können", begründet der Sportliche Leiter Detlef Ullrich die Verpflichtung. In der aktuellen Spielzeit lief er für Oldenburg in 15 Partien der Niedersachsenliga auf und bereitete einen Treffer vor.