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FC Sevilla wird "egoistische Interessen der Gründerklubs nicht befriedigen"

Spanische Klubs aus der zweiten Reihe lehnen Super League ab

FC Sevilla wird "egoistische Interessen der Gründerklubs nicht befriedigen"

Im "Sanchez Pizjuan" wird keine Super League zu sehen sein.

Im "Sanchez Pizjuan" wird keine Super League zu sehen sein. imago images

Der FC Sevilla gilt nach den Super-League-Teilnehmern Real Madrid, dem FC Barcelona und Atletico Madrid als vierte Kraft in Spanien, die Andalusier reden in dieser Spielzeit sogar noch ein Wörtchen um den Titel mit. International ist Sevilla auch kein No-Name. Zwischen 2006 und 2020 gewann das Team sechsmal die Europa League bzw. den Vorgänger-Wettbewerb UEFA-Cup. Rekord.

So hätte man in Super-League-Kreisen wohl kaum etwas dagegen, würde Sevilla - zumindest ab und an - in der Eliteliga mitmischen. Doch daraus wird nichts. Sevilla erklärte seine "vollständige Ablehnung eines Turniers, das ausschließlich auf wirtschaftlichen Parametern beruht", hieß es in einem offiziellen Statement. "Ein Wettbewerb, der eine private Einladung beinhaltet, widerspricht dem Geist des Sports im Allgemeinen und unserem Ethos des Fußballs."

Die Super League diene nur dazu, "die egoistischen Interessen zu befriedigen, die die Gründerklubs bereichern sollen, die bereits ein weitaus größeres Budget als die übrigen Fußballklubs haben. Dies wird den Fußball im Allgemeinen und die Mannschaften außerhalb der Super League verarmen. Zudem würde eine Super League die riesige Mehrheit wahrer Fußball-Fans bestrafen."

Bilbao und Real Sociedad distanzieren sich ebenfalls

Auch Traditionsklub Athletic Bilbao und der spanische Pokalsieger Real Sociedad erteilten der Super League eine Abfuhr: "Wir bei Real Sociedad glauben, dass dies nicht der richtige Weg ist und dass dies eine nachteilige Entscheidung für den europäischen Fußball ist", hieß es von den Basken.

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