Nach dem 1:5 in Frankfurt, das gar als fußballerisches Multiorganversagen verstanden werden konnte, steht der FC Bayern mit Blick auf das abschließende Spiel in der Champions-League-Gruppenphase bei Manchester United am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) vor einem "Charaktertest".
Einen Tag vor dem schweren Auswärtsspiel im legendären Old Trafford beschäftigt den deutschen Rekordmeister allerdings ein anderes Thema. Wie die Münchner am Montagnachmittag offiziell mitteilten, wurden sie vom Disziplinarausschuss der UEFA zu einer Geldbuße verurteilt.
"Anlass hierfür war der Einsatz verbotener Pyrotechnik sowie das Werfen von Gegenständen aus dem Fanblock des FC Bayern bei Spielen der Champions League, insbesondere beim Gastspiel im Parken-Stadion in Kopenhagen", schreibt der FCB auf seiner Website mit Blick auf den 2:1-Auswärtssieg am 3. Oktober.
Bei "erneuter Zuwiderhandlung" drohe den Bayern gar "ein Spiel unter Ausschluss der eigenen Fans". Die Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro werden die Münchner verkraften können. Darüber hinaus aber darf der aktuelle Bundesliga-Zweite "für sein nächstes Spiel in UEFA-Wettbewerben kein Ticket-Kontingent für Auswärtsfans erwerben". Diese Maßnahme sei jedoch "für zwei Jahre ab Urteilsverkündung (bis zum 16. Oktober 2025) auf Bewährung ausgesetzt".
Arbeitskreis Fandialog einbezogen
Gerade auch deswegen richtet der FC Bayern "einen dringenden Appell an alle Bayern-Fans, in Zukunft unbedingt auf Pyrotechnik im Stadion zu verzichten und auch jegliches weiteres Fehlverhalten zu unterlassen, da in der Folge alle aktiven (auswärtsreisenden) Bayern-Fans von der Konsequenz betroffen wären".
Die Münchner kündigten darüber hinaus an, dass das Urteil sowie die daraus resultierenden Folgen auch auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Arbeitskreises Fandialog gesetzt werden. Diese Thematik soll "in dem institutionalisierten Dialog zwischen dem FC Bayern und seinen Anhängern besprochen werden".