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Ex-Weltfußballer Kaka gibt Marathon-Debüt in Berlin

Brasilianer möchte deutlich unter vier Stunden bleiben

Ex-Weltfußballer Kaka gibt Marathon-Debüt in Berlin

"Das gesamte Paket hat mich dazu gebracht, in Berlin zu laufen": Kaka freut sich sichtlich.

"Das gesamte Paket hat mich dazu gebracht, in Berlin zu laufen": Kaka freut sich sichtlich. IMAGO/Andreas Gora

Wie der 40-Jährige am Freitag in der Hauptstadt ankündigte, will er probieren, unter 3:40 Stunden zu laufen - im Amateurbereich eine Zeit im oberen Durchschnitt. Die halbe Distanz hat der Brasilianer schon absolviert.

"Was ich aus dem Profisport mitbringe, ist mehr die Mentalität. Mein Körper war an andere Bewegungen gewöhnt", sagte Kaka. Als Fußballer sei er anderthalb Stunden gelaufen - aber niemals am Stück. Das sei ihm bewusst geworden, als er erstmals 40 Minuten ohne Pause gejoggt sei.

Kaka wird von Bruder und Vater begleitet

Kaka wird mit seinem Trainer laufen, der ihm Berlin als Strecke für sein Debüt empfahl. "Ein flacher Marathon, eine sehr gute Stadt, gute Atmosphäre - das gesamte Paket hat mich dazu gebracht, in Berlin zu laufen", erklärte der einstige Offensivspieler, der bei einem der großen Marathons dabei sein wollte.

Auch sein Bruder, der allerdings in der Vorbereitung verletzt war, sowie sein Vater, der nach anderthalb Monaten im Krankenhaus wegen einer Corona-Infektion nur gehen wird, begleiten den Weltmeister von 2002.

Der am Donnerstag in Berlin eingetroffene Kaka geht trotz seiner Erfahrung aus großen Fußballspielen mit einer gewissen Nervosität an den Start und genießt es, als Amateur mit den Profis laufen zu dürfen. "Ich kann sagen, der Beste hat in dieser Zeit gewonnen, und ich kann sagen, ich bin mit ihm gelaufen", erklärte Kaka. Der ehemalige Mittelfeldspieler spielte unter anderem für die AC Milan und Real Madrid. Mit Milan holte er 2007 den Titel in der Champions League (2:1 gegen Liverpool).

Kipchoge fordert Adola heraus

Die Organisatoren erwarten über 45.000 LäuferInnen. Das Teilnehmerfeld ist erstklassig besetzt. Neben Doppel-Olympiasieger Eliud Kipchoge (Kenia) wird auch Titelverteidiger Guye Adola (Äthiopien) am Start stehen. Kipchoge gewann in Berlin bereits drei Mal und stellte 2018 den aktuellen Marathon-Weltrekord mit 2:01:39 Stunden auf.

tru, dpa