Qualifikation

"Es ist ihre Nacht": Emotionaler Pflichtspielauftakt der Ukraine

Play-off-Leistung beeindruckt auch den Gegner

"Es ist ihre Nacht": Emotionaler Pflichtspielauftakt der Ukraine

Emotional in Glasgow: Die ukrainische Nationalmannschaft.

Emotional in Glasgow: Die ukrainische Nationalmannschaft. IMAGO/Shutterstock

Wenn selbst der gegnerische Trainer nach dem Spiel voll des Lobes ist, dann lief in den 90 Minuten zuvor vieles richtig. "Man muss ehrlich sein, das bessere Team hat gewonnen. Sie haben verhindert, dass wir den Ball hatten. Es ist die Nacht der Ukraine und nicht von Schottland", analysierte Schottlands Coach Steve Clarke nach der 1:3-Niederlage bei "Sky Sports".

In der Tat hatten die Gäste das Spiel im Hampden Park komplett unter Kontrolle und kamen nur in der Schlussphase leicht ins Schwimmen, vor allem Spielfreude und Kampfgeist nach über einem halben Jahr ohne Pflichtspiel beeindruckten nicht nur den Gegner.

Wir haben versucht, unser bestes Spiel zu zeigen, um große Emotionen und positive Gefühle an alle ukrainischen Fans, die zugeschaut haben, zu senden.

Oleksandr Zinchenko

"Jeder muss das Spiel seines Lebens machen"

"Danke Gott, dass dieses Spiel passiert ist. Wir haben versucht, unser bestes Spiel zu zeigen, um große Emotionen und positive Gefühle an alle ukrainischen Fans, die zugeschaut haben, zu senden", so ManCity-Akteur Oleksandr Zinchenko gegenüber "uefa.com". Dass dieses Spiel äußerst emotional werden würde, war bereits im Vorfeld absehbar, als die Ukrainer unter tosendem Applaus von den schottischen und ukrainischen Fans in Glasgow empfangen wurden. Der Krieg in ihrem Heimatland dauert seit Monaten an, das Spiel hatte neben dem sportlichen also vor allem auch einen symbolischen Wert.

Nun fehlt den Ukrainern nur noch ein Sieg, am Sonntag gegen Wales (20.45 Uhr), um das erste WM-Ticket seit 2006 zu lösen. "Jedes Spiel ist wie ein Finale. Wir haben als Team von der Weltmeisterschaft geträumt und nun haben wir nur noch ein Spiel", so Zinchenko, der schon auf die Waliser vorausblickt: "Es wird ein großes Spiel für uns. Jeder von uns muss das Spiel seines Lebens machen - dann sehen wir, was passiert".

Der kommende Gegner der Ukraine hat die Generalprobe vor dem großen Showdown im Übrigen verpatzt: Die Waliser verloren zum Auftakt der Nations League mit 1:2 gegen Polen.

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