Hansi Flick fiel Thomas Tuchel, der mit seinem FC Chelsea gegen Atletico Madrid nach dem 2:0 ins Viertelfinale der Champions League vorgestoßen war, im Interview mit "Sky" direkt ein: "Hansi ist es, klar", meinte der 47-Jährige auf die Frage nach seinen deutschen Trainerkollegen, die ebenfalls die nächste Runde erreicht hatten. Neben dem Coach des FC Bayern, der mit seinem Team am Mittwoch gegen Lazio (4:1, 2:1) souverän weiterkam, komplettieren Edin Terzic (Borussia Dortmund) und Jürgen Klopp (FC Liverpool) ein deutsches Trainer-Quartett und sorgen damit für eine historische Marke. Denn noch keine Nation hat bis dato vier Trainer unter die besten Acht Europas entsandt.
"Wir waren ja letztes Jahr schon drei deutsche Trainer im Halbfinale", merkte Tuchel richtig an. Stimmt, in der Saison 2019/20 gelang dies neben ihm - damals in Diensten von Paris St. Germain - auch Flick und RB Leipzigs Julian Nagelsmann. "Also hoffen wir, dass das noch ein bisschen weiter geht", meinte der Coach der Blues hinsichtlich der Auslosung der Viertel- und Halbfinals am Freitag (12 Uhr, LIVE! bei kicker).
Tatsächlich könnten die deutschen Erfolgstrainer gar gegeneinander gelost werden. Diesen Umstand brachte auch Dortmunds Coach Terzic ins Spiel, der den exklusiven Erfolg als "schöne Geschichte für den deutschen Fußball" bezeichnete. Allerdings wäre es "noch cooler, wenn alle Halbfinalisten von Deutschen trainiert würden", sagte er: "Aber da brauchen wir natürlich auch Losglück."
Warum die deutsche Trainergilde aktuell international so erfolgreich ist, dafür hatte Tuchel keine konkrete Erklärung: "Ich kenne das Geheimnis jetzt auch nicht, aber es ist schön, dass es so ist und noch schöner, dass ich ein Teil davon bin."
