Champions League

Erinnerungen an 2021: De Bruyne muss erneut im Champions-League-Finale raus

Geschichte wiederholt sich

Erinnerungen an 2021: De Bruyne muss erneut im Champions-League-Finale raus

Zwei bittere Champions-League-Endspiele: Kevin De Bruyne mit Erling Haaland 2023, Kevin De Bruyne 2021.

Zwei bittere Champions-League-Endspiele: Kevin De Bruyne mit Erling Haaland 2023, Kevin De Bruyne 2021. Getty Images (2)

Ein hartes Einsteigen mit vorausgestellter Schulter von Antonio Rüdiger - und schon ploppte ein Veilchen unter Kevin De Bruynes linkem Auge auf. Die Folge: Der belgische Ausnahmekönner im Mittelfeld von Manchester City konnte das Endspiel der Champions League nicht mehr beenden.

So ereignete es sich in Portos Estadio do Dragao am 29. Mai 2021 - und war zugleich eine vorgezogene Enttäuschung für die Skyblues. Denn das damalige Team von Trainer Pep Guardiola hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:1 gegen Chelsea hintengelegen (Tor von Kai Havertz), verlor vorzeitig einen der wichtigsten Ankerpunkte in der Mannschaft - und letztlich auch das Endspiel.

De Bruyne selbst war währenddessen hochemotional. Der belgische Nationalspieler brach in Tränen aus, verfolgte das Geschehen zeitweise auf der Auswechselbank, um schließlich in den Katakomben zu verschwinden. Später schrieb der Offensivmann noch: "Ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Mir geht es ganz gut. Doch natürlich bin ich noch enttäuscht."

Der Oberschenkel ist es dieses Mal

Das CL-Finale 2023

Zwei Jahre später, genauer an diesem 10. Juni 2023, wiederholte sich die Geschichte. Wieder verletzte sich der belgische Nationalspieler im CL-Finale, wieder musste gewechselt werden, wieder war bei ihm Enttäuschung angesagt. Unter anderen Umständen dieses Mal.

Rund um die 30. Spielminute beim Endspiel der Königsklasse gegen Inter Mailand - ausgetragen im Istanbuler Atatürk-Olympiastadion - lief De Bruyne plötzlich nicht mehr rund. Der hintere rechte Oberschenkel zwickte. Nach minutenlanger Behandlung und einem Versuch, wieder aktiv mitzuwirken, zeigte der 31-Jährige nach einem Sprint seine notwendige Auswechslung an. Der für ihn schließlich in der 36. Minute eingewechselte Phil Foden hatte sich zu diesem Zeitpunkt längst sicherheitshalber warmgelaufen.

Beim Herauslaufen sank De Bruynes Kopf nach unten, er wurde dabei meterweit von Mitspieler Erling Haaland begleitet sowie getröstet und von seinem Coach Guardiola über den Kopf gestreichelt. Aufmunternden Applaus gab es obendrauf von den in die Türkei mitgereisten City-Fans.

Die Frage im Anschluss: Durfte De Bruyne, der den Rest der Partie auf der Bank neben Ersatztorwart Stefan Ortega Moreno verfolgt hatte, am Ende dieses Mal den ersehnten Titel feiern - oder folgte obendrein auch noch die nächste Niederlage im Endspiel der Königsklasse? Zur Pause stand es dieses Mal immerhin nicht wie 2021 gegen Chelsea 0:1, sondern 0:0. Und am Ende? 1:0 für die Citizens nach einem klugen Abschluss von Rodrigo. Damit gewann Manchester City und zugleich auch De Bruyne erstmals die Champions League.

mag