Frauen

Frauen-Bundesliga: Eriksson zurück - Straus lobt Damnjanovic

Straus lobt seine serbische Stürmerin

Eriksson zurück im Bayern-Kader - Top-Joker Damnjanovic startet wohl wieder

Der Tag ihres bisher letzten Einsatzes: Vor genau drei Monaten lief Magdalena Eriksson gegen Ajax Amsterdam auf.

Der Tag ihres bisher letzten Einsatzes: Vor genau drei Monaten lief Magdalena Eriksson gegen Ajax Amsterdam auf. IMAGO/Eibner

Endlich eine Alternative in der Abwehr mehr - und in diesem Fall eine ziemlich hochkarätige: Magdalena Eriksson hat ihren Mitte Dezember erlittenen Mittelfußbruch überwunden und ist laut ihrem Trainer bereit für das Spiel des FC Bayern gegen RB Leipzig am Samstag (12 Uhr, LIVE! bei kicker).

"Magda wird im Kader stehen", bestätigte Alexander Straus am Donnerstag. Zwar werden aller Voraussicht nach wieder Linda Sembrant und Glodis Perla Viggosdottir starten, doch mittelfristig kann der Coach nun wieder rotieren lassen. "Jeder weiß, dass Glodis manchmal vielleicht zu viel spielt", gab Straus zu, doch die seit Monaten angespannte Personallage in der Innenverteidigung ließ dem Norweger kaum eine andere Wahl.

Kett fehlt erneut

Auch über Erikssons Partnerin Pernille Harder, die sich einige Ballverlust gegen Frankfurt leistete, sprach Straus. "Sie lernt immer noch unseren Spielstil kennen", sagte er. Bei Wolfsburg und Chelsea habe Harder einen direkteren, riskanteren Ansatz mit teilweise langen Bällen verinnerlicht, das pflegt der kontrollorientierte FCB aber anders. "Sie wird für Bayern München in den kommenden Jahren viele Tore schießen und auflegen", ist sich Straus sicher. "Wir müssen sie nur verletzungsfrei in den Rhythmus bekommen."

Dort befand sich Jovana Damnjanovic gerade gegen Ende der Hinrunde. Sie war eine unserer besten Spielerinnen in der Phase vor Weihnachten - wenn nicht sogar unsere beste", lobte Straus. "Sie liefert eine unglaubliche Intensität gegen den Ball."

Er ließ durchblicken, dass am Samstag dieselbe Offensive wie zuletzt beginnen dürfte, betonte aber eine weitere Stärke der Serbin: "Sie ist vielleicht eine der besten Einwechselspielerinnen, die ich je hatte in meiner Karriere", lobt Straus. Damnjanovic brauche kaum Anlaufzeit, wenn sie reinkomme, sei sofort präsent. Franziska Kett hingegen wird wie gegen Frankfurt fehlen.

"Wir haben Fudalla auf dem Zettel"

Aus dem Leipziger Spiel am Montag gegen den VfL Wolfsburg (0:4) will Straus nicht zu viel ableiten. Dafür unterschieden sich die Bayern und die Wölfinnen in ihrer Spielanlage zu sehr. "Sie haben andere Stärken als meine Spielerinnen", sagte er. "Wir können also nicht das gleiche machen, das Wolfsburg getan hat, und das gleiche Ergebnis erwarten."

Die beste Torschützin der Sächsinnen, Vanessa Fudalla, sorgte für die Hälfte aller Saisontore des Aufsteigers (acht von 16). "Sie ist doch eine Ex-Bayern-Spielerin", sagte Straus auf Nachfrage schmunzelnd über die 22-Jährige, die zwischen 2017 und 2019 in der 2. Mannschaft des Meisters reifte.

"Sie ist eine interessante Spielerin", berichtete der Trainer, "und sie schießt Tore auf eine etwas andere Art und Weise. Wir haben sie auf dem Zettel und müssen sicherstellen, dass sie nicht in ihre Abschlusspositionen kommt." Fudalla war in den vergangenen Monaten besonders durch ihre unkonventionellen Weitschüsse und Bogenlampen aufgefallen.

Paul Bartmuß

Mit fünf DFB-Nationalspielerinnen: Die kicker-Elf der Bundesliga-Hinrunde