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EM-Showdown in Leverkusen: Italien "hat vor nichts Angst"

Spalletti-Elf nach Niederlage gegen England unter Druck

EM-Showdown in Leverkusen: Italien "hat vor nichts Angst"

Es wird mal wieder eng: Italien verlor am Dienstagabend in Wembley gegen England (hier Roma-Profi Bryan Cristante).

Es wird mal wieder eng: Italien verlor am Dienstagabend in Wembley gegen England (hier Roma-Profi Bryan Cristante). IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

In seinem 13. Länderspiel hat Gianluca Scamacca sein erstes Tor für Italien geschossen, und dann gleich im geschichtsträchtigen Wembley, unweit seiner früheren Arbeitsstätte bei West Ham United. Doch für diese kleinen persönlichen Erfolgsgeschichten war am Tag nach dem Duell gegen England wenig Raum in den italienischen Medien. Schon wieder geht die Angst um, ein großes Turnier zu verpassen.

In der EM-Qualifikationsgruppe C ist Italien durch das 1:3 bei Harry Kane & Co. auf den dritten Platz zurückgefallen. Aktuell wäre neben den sicher qualifizierten Three Lions (16 Punkte) die Ukraine (13) bei der EM 2024 in Deutschland dabei. Italien (10) dagegen müsste als Nations-League-Gruppensieger auf den Play-off-Umweg setzen, der vor der WM 2018 und 2022 jeweils das Aus gebracht hatte.

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Für das Sofortticket gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Squadra Azzurra gewinnt am 17. November ihr Nachholspiel gegen Nordmazedonien (das Italien 2022 den WM-Platz kostete) und spielt drei Tage später gegen die Ukraine mindestens unentschieden; oder sie gewinnt gegen die Ukraine. Sicher ist nur, dass die Entscheidung an jenem 20. November in Leverkusen fallen wird, wo die Ukraine ihr abschießendes Quali-Heimspiel bestreiten wird.

Spalletti wirbt weiter für offensiven Fußball

"Ich habe vor nichts Angst und wäre überrascht, wenn es meine Spieler wären", gab sich Nationaltrainer Luciano Spalletti mit Blick auf den Showdown gelassen. "Wir haben die Qualität, es mit jedem aufzunehmen." Vor allem an seiner offensiven Spielweise, bekannt aus der jahrelangen Arbeit beim amtierenden Meister SSC Neapel, will der Mancini-Nachfolger nichts ändern.

"Wir haben es fast das gesamte Spiel über gut gemacht. Die Probleme sind entstanden, als wir angefangen haben, zu tief zu verteidigen", kommentierte Spalletti das England-Spiel, das nach Scamaccas frühem Führungstor noch verloren ging. "Wir müssen auf dem aufbauen, was wir die meiste Zeit des Spiels getan haben, nämlich offenen und offensiven Fußball spielen und Tore erzielen, wenn wir die Möglichkeit dazu haben. Diesen Ansatz dürfen wir nicht ändern."

jpe

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