Champions League

Elvedi-Plan geplatzt: Mit Jantschke gegen Inter

Gladbach vor Wiedersehen mit Top-Torjäger Lukaku

Elvedi-Plan geplatzt: Mit Jantschke gegen Inter

Wird Nico Elvedi ersetzen: Tony Jantschke.

Wird Nico Elvedi ersetzen: Tony Jantschke. imago images

Manchmal hilft eben auch der beste Plan nichts, diese Erfahrung musste Marco Rose gerade wieder im Fall von Nico Elvedi machen. Um dem stark beanspruchten Verteidiger vor dem wichtigen Duell mit Inter noch einmal eine Pause zu verschaffen, hatte Borussias Coach am Samstag gegen Schalke 04 (4:1) auf einen Einsatz Elvedis verzichtet. Doch dann passierte es am Sonntag: "Eigentlich haben wir alles richtig gemacht, und dann sind die Dinge doch nicht so gelaufen wie wir uns das vorgestellt haben. Nico hat sich gestern im Training eine Muskelverletzung zugezogen, in einer sehr lockeren Einheit. Er wird gegen Inter ausfallen", berichtete Rose auf der Pressekonferenz am Montag. Elvedis Vertreter wird wie gegen Schalke Tony Jantschke heißen. Deshalb hatte die Maßnahme vom Samstag auch eine positive Seite. "Es war wichtig, dass wir Tony mal wieder zum Spielen bringen konnten, damit er Rhythmus aufnimmt. Jetzt hat er ein paar Minuten in den Beinen. Das wird ihm guttun", sagte Rose.

Auf Jantschke, aber auch die Abwehrkollegen Matthias Ginter und Co. wird Schwerstarbeit zukommen. Es steht das Wiedersehen mit Inters Top-Torjäger Romelu Lukaku an, der beim 2:2 am ersten Gruppenspieltag beide Mailänder Tore erzielte und die Borussen mit dem Ausgleichtreffer in der 90. Minute schockte.

"Lukaku ist bei Inter der absolute Zielspieler, fast das komplette Spiel ist auf ihn ausgerichtet. Er ist physisch unglaublich stark und hat ein sehr gutes Tempo. Er ist ein Strafraumstürmer - und wenn er in der Nähe des Tores ist, macht er die Tore meistens auch. Ein top Junge", erklärte Rose. Auch Florian Neuhaus zeigte sich am Montag beeindruckt vom Stürmer. "Er bringt sehr viel individuelle Qualität mit, aber eigentlich gilt das für den gesamten Kader von Inter. Wir wissen, dass da morgen wieder eine schwere Aufgabe aus uns zukommt. Aber sich mit den Besten messen, das ist ja genau das, was wir wollen."

Die Borussia geht als Gruppenerster in die verbleibenden zwei Spieltage und kann sich am Dienstag schon fürs Achtelfinale qualifizieren. Allerdings sind auch die Italiener, obwohl sie zurzeit nur auf dem letzten Platz stehen, noch nicht raus aus dem Rennen. "Wir müssen morgen richtig gut Fußball spielen gegen eine absolute Topmannschaft aus Mailand, die genau dann, wenn sie mit dem Rücken zur Wand steht und weiß, dass sie in der Gruppe zwei Siege braucht, hervorragend funktionieren wird", warnt Rose. "Die Aufgabe könnte nicht größer sein. Aber wir sind selbstbewusst und werden maximal Paroli bieten."

Jan Lustig

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