DFB-Pokal

Elfmeterkiller Kevin Trapp verrät sein Geheimnis

Frankfurts Trainer Glasner freut sich über den "Spirit" seiner Mannschaft

Elfmeterkiller Trapp verrät sein Geheimnis

Hielt wieder mal einen Elfmeter: Frankfurts Kevin Trapp.

Hielt wieder mal einen Elfmeter: Frankfurts Kevin Trapp. IMAGO/Jan Huebner

Im letzten Pflichtspiel der Saison 2021/22 hielt Kevin Trapp einen Elfmeter und war damit ein wichtiger Baustein beim Europa-League-Sieg seiner Eintracht gegen Glasgow. Knapp zweieinhalb Monate später war es wieder soweit und der Keeper sah sich erneut einem Schützen vom Punkt gegenüber - und wieder parierte Trapp.

Obwohl es diesmal "nur" die erste Pokalrunde im DFB-Pokal war, war die Parade nicht weniger wichtig. Seine Vorderleute hatten in Person von Daichi Kamada in Magdeburg zwar früh die Führung erzielt (4.), nach Tutas Grätsche gegen Leonardo Scienza im Strafraum war aber nur drei Minuten später der Keeper wieder gefordert.

Faktor Trapp

"Zu dem Zeitpunkt auch gar nicht so unwichtig. Ich glaube, wenn der Ball reingeht, dann kommt das Stadion nochmal, dann steht es 1:1", sagte Trapp danach bei "Sky" über die Vereitelung der postwendenden Antwort des Zweitligisten. Das Stadion kam dank ihm allerdings nicht nicht noch einmal auf und die SGE zog davon sowie letztlich in souveräner Manier in die zweite Runde ein.

Warum Trapp immer wieder der Sieger beim Duell vom Elfmeterpunkt ist, verriet der Keeper danach auch noch: "Als Torwart hat man weniger zu verlieren als als Spieler, das ist Fakt. Ich freue mich lieber drauf, als dass ich mir Sorgen mache, dass der Ball reingeht."

Glasner freut sich über den "Spirit"

Sein Trainer Oliver Glasner war zwar grundsätzlich zufrieden, legte aber angesichts der schweren nächsten Aufgaben (Freitag Bundesliga-Auftakt gegen Bayern, Mittwoch Super Cup gegen Real Madrid) auch den Finger in die Wunde. Gerade in der Schlussphase habe der Coach einige Sachen gesehen, die sich sein Team "erspart" habe. "Nicht mehr konzentriert attackiert", den "Gegner aufdrehen lassen", "zu konteranfällig" - einfach "zu wild hin und her", so der Coach der SGE.

Sehr gefallen hat dem 47-Jährigen dagegen der "Spirit", den sein Team auch in dieser Saison wieder zeigte - und nannte exemplarisch die Jubelszenen bei Trapps gehaltenem Elfmeter. "Das ist dieser Spirit, der uns letzte Saison ausgezeichnet hat, den wollten wir mitnehmen in die neue Saison. Den wollen wir wieder zeigen und den brauchen wir auch." Nicht nur in den nächsten zwei Spielen.

sts

Bilder zur Partie 1. FC Magdeburg - Eintracht Frankfurt