Mit ihrer schweren Verletzung ging die Misere rund um die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erst so richtig los: Weil Carolin Simon die WM mit einem Kreuzbandriss verpasste, entstand auf den Außenverteidigerpositionen ein qualitatives Loch - das am Ende mitverantwortlich für das sensationelle Vorrunden-Aus war.
Die 30-Jährige hätte beste Karten für einen Platz im endgültigen DFB-Kader gehabt, hatte sie doch zuvor eine sehr starke Bundesligasaison inklusive Meisterschaft mit dem FC Bayern hingelegt. Ihre 13 Assists erreichte keine andere Spielerin der Liga. Für diese Leistungen wurde Simon nun, einige Monate später, belohnt.
Naschenweng vertritt Simon zurzeit
Wie die Münchnerinnen am Freitag mitteilten, hat die Linksverteidigerin ihren auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis Sommer 2025 verlängert.
"Caro ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft, auf und neben dem Platz. Sie hat im letzten Jahr eine der besten Spielzeiten gespielt, seitdem sie beim FC Bayern ist", sagte Bianca Rech, FCB-Abteilungsleiterin Frauenfußball, und ging sogar noch einen Schritt weiter: "Für mich ist sie eine der stärksten Linksfüßerinnen weltweit."
Simon kam 2019 von Olympique Lyon zum aktuellen Meister. Mit ihrem Comeback ist erst im neuen Jahr zu rechnen. In ihrer Abwesenheit hat sich Katharina Naschenweng, Neuzugang von der TSG Hoffenheim, auf der linken Defensivseite vorerst festgespielt.
