Champions League

Ein Sieg für Nagelsmann und ein Zeichen an die Konkurrenz

Kommentar

Ein Sieg für Nagelsmann und ein Zeichen an die Konkurrenz

Eilt in der Champions League von Sieg zu Sieg: Julian Nagelsmann.

Eilt in der Champions League von Sieg zu Sieg: Julian Nagelsmann. IMAGO/HMB-Media

Der FC Bayern gewinnt, nach dem 1:0 im Hinspiel, auch das Rückspiel gegen Paris St. Germain. Am Ende hochverdient. Weil die Münchner gerade defensiv eine sehr konzentrierte und disziplinierte Leistung auf den Platz brachten und in der Offensive geduldig auf ihre Chancen warteten - und letztlich auch verwerteten. Dieser 2:0-Sieg ist ein Zeichen an die Konkurrenz - weil der FC Bayern, wenn es darauf ankommt, noch immer der FC Bayern sein kann.

Der Plan von Trainer Julian Nagelsmann ging komplett auf. Die Dreierkette funktionierte. Und die Entscheidung, Josip Stanisic für den Gelb-Rot-gesperrten Benjamin Pavard zu bringen, zahlte sich aus. Damit stärkt der Chefcoach seine Position, sammelt wichtige Argumente für sich und nimmt seinen Kritikern den Wind aus den Segeln. Schließlich sind Siege und ein Weiterkommen in der Champions League das, was in München zählt.

Nach strauchelnden Wochen in der Bundesliga hat er erkannt, dass die Mannschaft eine Achse braucht, mit seiner Re-Installation von Thomas Müller hat er dem Team wieder einen Leader gegeben. Mit Eric Maxim Coupo-Moting, der wie Kingsley Coman vor drei Wochen gegen seinen Ex-Verein traf, hat er einem Stürmer Woche für Woche zu Selbstvertrauen verholfen. Und in der Defensive entwickelt sich Matthijs de Ligt immer mehr zum Abwehrchef - inklusive bärenstarker Rettungstat nach dem Fehler von Yann Sommer.

Mit Auftritten wie diesen ist diese Bayern-Mannschaft nicht nur ein Favorit auf den Henkelpott, mit solchen Leistungen und Erfolgen werden auch die Nebenkriegsschauplätze zu unwichtigen Nebensächlichkeiten.