Frauen

Juliane Wirtz wechselt von Leverkusen nach Bremen

Mittelfeldspielerin verlässt "zweite Familie"

Eichins erster Einsatz: Wirtz wechselt von Leverkusen nach Bremen

Abschied aus Leverkusen nach fünf Jahren: Juliane Wirtz.

Abschied aus Leverkusen nach fünf Jahren: Juliane Wirtz. IMAGO/Jürgen Schwarz

Was mancher Fan der Werkself eines Tages bei Florian Wirtz befürchtet, ist bei dessen Schwester Juliane am Montag eingetreten: Die 21 Jahre junge Defensivspielerin verlässt Bayer 04 Leverkusen vor Ablauf ihres Vertrags. Werder Bremen, in der abgelaufenen Bundesliga-Saison als Tabellenachter drei Plätze und neun Punkte hinter den Leverkusenerinnen platziert, sicherte sich Wirtz' Dienste.

"Juliane ist mit der Bitte an uns herangetreten, eine neue sportliche Herausforderung suchen zu wollen", zitiert der Klub Thomas Eichin, den Bayer 04 erst am Montag als neuen Direktor Lizenz installiert hatte und der schon zuvor auch für das Frauen-Team zuständig war. "Nach ihren langjährigen Verdiensten für den Klub sind wir ihrem Wunsch entgegengekommen."

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Wirtz, die noch bis 2024 gebunden war und in der abgelaufenen Saison in sieben ihrer 17 Einsätze (ein Tor) als Einwechselspielerin zum Zug kam, habe "die positive Entwicklung der Bayer-04-Frauen in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt hat", so Eichin. Die frühere U-19-Nationalspielerin war im Sommer 2018 - und damit eineinhalb Jahre vor ihrem Bruder - vom 1. FC Köln nach Leverkusen gewechselt.

"Zeit für eine neue Herausforderung"

Die Werkself sei für sie "zu einer zweiten Familie" geworden, sagt Wirtz. Hier habe sie sich "zu einer gestandenen Bundesliga-Spielerin" entwickelt und "immer das Vertrauen der Verantwortlichen gespürt". Dennoch sei es für sie "an der Zeit für eine neue Herausforderung. Werder und Bremen empfand ich aus der Ferne schon immer sehr sympathisch. Das hat sich nach den ersten Gesprächen auch bestätigt. Zudem habe ich das Gefühl, dass sowohl der Verein als auch das Team große Lust haben etwas zu entwickeln. Daher freue ich mich sehr ab sofort ein Teil davon zu sein."

Werder-Abteilungsleiterin Birte Brüggemann freut sich auf eine Spielerin, "die trotz ihres jungen Alters bereits über viel Bundesliga-Erfahrung verfügt. In den vergangenen Jahren in Leverkusen hat sie regelmäßig gezeigt, dass sie einem Spiel wichtige Impulse geben kann. Hinzukommt, dass sie sehr variabel einsetzbar ist. Daher sind wir sehr froh, dass sie unser Team zur neuen Saison verstärken wird."

jpe

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