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EA SPORTS will Innenverteidiger-Dilemma in FIFA 22 beheben

Positionswechsel sollen erschwert werden

EA SPORTS will Innenverteidiger-Dilemma in FIFA 22 beheben

Könnte in FIFA 22 mehr Anklang als im Vorgänger finden: Innenverteidiger Giorgio Chiellini.

Könnte in FIFA 22 mehr Anklang als im Vorgänger finden: Innenverteidiger Giorgio Chiellini. EA SPORTS

Der Großteil der ambitionierten FIFA- und vor allem FUT-Spieler setzt auch im defensiven Zentrum in der Regel auf Außenverteidiger. Diese realitätsferne Entscheidung liegt in der Meta der Fußball-Simulation begründet: Auf dem virtuellen Rasen der EA SPORTS-Ableger ist kaum ein Attribut wichtiger als  Tempo. Innenverteidiger sind in dieser Hinsicht meist deutlich schlechter bewertet als ihre auf dem Flügel agierenden Abwehrkollegen, entsprechend finden sie in zahlreichen FUT-Aufstellungen keinen Platz - selbst FIFA-Profis verzichten meist auf sie.

Der Entwickler hatte schon vor längerer Zeit angekündigt, sich dieses Dilemmas annehmen zu wollen. Ganz dem eigenen Credo folgend, FIFA immer realistischer zu gestalten. Die nun im Raum stehende Maßnahme zur Angleichung mutet allerdings seltsam an: Statt in FIFA 22 den Innenverteidigern etwaige Boni oder generelle Vorteile zukommen zu lassen, werden die Außenverteidiger abgeschwächt. Betroffen wird jedoch nicht das eigentlich ausschlaggebende Tempo sein, sondern das Stellungsspiel.

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"Negativer Effekt auf das defensive Stellungsspiel"

Die Spielmechanik bleibt bezüglich dieses Problems wohl unverändert. Versuche, die realen Stärken beispielsweise eines Giorgio Chiellini, der Italien als Abwehrchef vor wenigen Wochen erst zum Europameistertitel geführt hat, besser auf dem Bildschirm abzubilden, werden offenbar nicht unternommen. Stattdessen sollen Außenverteidiger im Zentrum zukünftig Defizite im Stellungsspiel aufweisen, die ihre Tempo-Vorzüge ausgleichen.

"Das Platzieren jedweder Spieler, die keine Innenverteidiger sind, auf eine Innenverteidigerposition, wird einen negativen Effekt auf ihr defensives Stellungsspiel haben", geht aus den jüngsten Pitch Notes zum Gameplay in FIFA 22 hervor. Benachteiligt werden somit auch defensive Mittelfeldspieler, die ebenfalls gerne in die Innenverteidigung gestellt werden.

Ob EA SPORTS mit dieser Anpassung die Ungleichheit zwischen den Abwehrrollen tatsächlich beheben kann, wird sich erst nach dem Release des kommenden Titels zeigen. Für Begeisterungsstürme innerhalb der Community dürfte dieser Lösungsansatz vorerst jedenfalls nicht sorgen, die meisten Fans sähen wohl lieber Verbesserungen in der Darstellung von Innenverteidigern. Dann müssten auch Chiellini & Co. in Zukunft nicht mehr monatelang auf dem FUT-Transfermarkt versauern.

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Niklas Aßfalg