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"Durch ist das noch lange nicht": Sturm legt im Kampf um Platz zwei vor

Fünf Punkte Vorsprung auf Rapid

"Durch ist das noch lange nicht": Sturm legt im Kampf um Platz zwei vor

Sturms Vorsprung auf Rapid beträgt aktuell fünf Zähler.

Sturms Vorsprung auf Rapid beträgt aktuell fünf Zähler. GEPA Pictures

Während Red Bull Salzburg dem neuerlichen Titelgewinn in der österreichischen Bundesliga unaufhaltsam entgegensteuert, ist das Rennen um Platz zwei weiterhin spannend. Die besten Karten auf einen Platz in der Champions-League-Qualifikation hat aktuell Sturm Graz. Mit dem verdienten 1:0-Heimsieg über Austria Wien untermauerte die Mannschaft von Christian Ilzer ihre Ambitionen, der Vorsprung auf den derzeit drittplatzierten SK Rapid beträgt sechs Spieltage vor Schluss immerhin fünf Punkte.

26. Spieltag - Meistergruppe

Ausgerechnet die Hütteldorfer werden in den kommenden beiden Runden der Gegner der Steirer sein. Zunächst geht es am Ostersonntag in Graz um drei Punkte, ehe eine Woche später in der Bundeshauptstadt das Rückspiel über die Bühne geht. "Das werden enge Spiele und wenn wir gewinnen können, machen wir einen Riesenschritt zu unserem Saisonziel. Aber durch ist das noch lange nicht", warnte Ilzer nach dem Match im "Sky"-Interview. 

Kiteishvili glänzt bei Startelfcomeback

Gegen die Austria sah der 44-Jährige eine "super" Anfangsphase seines Teams, für die sich Sturm jedoch auch dank einer starken Rettungstat von Austria-Torhüter Patrick Pentz (7.) nicht belohnte. Kurz nach dem Pausenpfiff (51.) musste der Schlussmann der Wiener dann jedoch hinter sich greifen. Otar Kiteishvili, der erstmals seit über einem halben Jahr Verletzungspause wieder in der Startelf stand, bediente Jon Gorenc-Stankovic sehenswert. Der Slowene hatte anschließend auch aufgrund Pentz' Zögerns nur mehr wenig Mühe, den Ball zum 1:0 im Tor unterzubringen.

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"Wir haben ein hartes Spiel erwartet. Das ist auch so eingetroffen. Wir haben gekämpft und am Ende sind wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen", meinte Gorenc-Stankovic, der für seinen Assistgeber ein Extralob parat hatte: "Er ist einfach super. Wir sind unglaublich froh, dass er wieder dabei ist." Kiteishvili selbst zeigte sich mit seiner Leistung mehr als zufrieden: "Ich habe nicht erwartet, dass sich das so gut anfühlt. Ich bin sehr glücklich mit meiner körperlichen Leistung." Bei seiner sehenswerten Vorlage habe er "gesehen, dass einige meiner Mitspieler hinter die Abwehr laufen. Dann habe ich einfach versucht, den Ball reinzuchippen."

Vucic lässt Riesenchance liegen - und entschuldigt sich

Dieser Chipball sollte letztlich den Unterschied ausmachen und somit auch die erste Niederlage der Wiener Austria im laufenden Kalenderjahr besiegeln. Die "Veilchen" blieben bis auf eine Großchance von Romeo Vucic (69.) über weite Strecken der Partien harmlos und liegen nun bereits sechs Punkte hinter Sturm. "Rückblickend betrachtet ist es ärgerlich, dass ich den nicht reingemacht habe. Ich kann mich da nur bei der Mannschaft entschuldigen. Wie wir uns verkauft haben, war in Ordnung. Es war das erwartet schwere Spiel", sagte Vucic nach dem Match.

Cheftrainer Manfred Schmid zeigte sich vor allem angesichts des "sehr einfachen Gegentors" verärgert. Zudem habe seine Mannschaft die Umschaltmomente nicht gut ausgespielt. Die Zielsetzung habe sich trotz des Rückschlags aber nicht verändert: "Für uns geht es darum, die Chance auf Europa zu nützen und die lebt." Leichter wird es für die Austria jedoch nicht: Am kommenden Sonntag gastiert Salzburg in der Bundeshauptstadt.

nf