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Duisburg steigt aus WM-Bewerbungsverfahren aus - DFB "überrascht"

Nur noch drei mögliche Austragungsorte für 2027 übrig

Duisburg steigt aus WM-Bewerbungsverfahren aus - DFB "überrascht"

In Duisburg werden 2027 doch keine WM-Spiele stattfinden, sollte die WM-Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden erfolgreich sein.

In Duisburg werden 2027 doch keine WM-Spiele stattfinden, sollte die WM-Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden erfolgreich sein. picture alliance / Marvin Ibo Guengoer

Sollte der DFB gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien den Zuschlag für die Austragung der Frauen-WM 2027 erhalten, werden keine Spiele in Duisburg stattfinden. Die Stadt hatte sich wie ein weiteres Sextett aus Nordrhein-Westfalen zunächst beworben und sich ebenso wie Dortmund, Düsseldorf und Köln durchgesetzt. Doch nun erfolgte der Rückzieher.

"Nach intensiver Prüfung der extrem anspruchsvollen 'Hosting Requirements' (Anforderungskatalog) sowie der Vertragswerke der FIFA und im Zusammenhang mit den fortgeschrittenen Erkenntnissen zum Schadensbild des Daches der Schauinsland-Reisen-Arena hat sich die Stadt Duisburg entschieden, aus dem Bewerbungsverfahren auszusteigen", teilte diese am Mittwoch mit.

Demnach hätten laut FIFA-Vertragswerk alle Renovierungsarbeiten bis zum 31. Dezember 2026 abgeschlossen und das Stadion in einem "betriebsbereiten Zustand" sein müssen. Aber:" Eine Fertigstellung der Dachsanierung kann nach den aktuellen Prognosen der beauftragten Projektsteurer frühestens im zweiten Halbjahr 2027 erfolgen."

DFB: "Diese Entscheidung war für uns nicht absehbar"

Der DFB muss nun eine Lösung finden. "Diese Entscheidung war für uns nicht absehbar, insofern sind wir überrascht davon", erklärte der Verband. "Duisburg hatte eine sehr gute Bewerbung eingereicht, von der wir überzeugt waren, dass sie bestens ins Gesamtkonzept unserer Bewerbung passt. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass Duisburg ein Frauenfußball-Standort mit großer Tradition ist. Wir werden nun prüfen, wie wir mit der neuen Situation in Bezug auf die Bewerbung umgehen. Mit Dortmund, Düsseldorf und Köln verfügen wir über drei starke Candidate Cities."

Insgesamt sind in Deutschland, Belgien und den Niederlanden in vier Jahren zehn Spielorte vorgesehen. Neben Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Köln hatten sich - erfolglos - Aachen, Gelsenkirchen und Mönchengladbach beworben.

jpe

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