Eishockey

Eishockey: Leon Draisaitl nicht zur WM - Dominik Kahun komplettiert deutschen Kader

"Aus organisatorischen Gründen" keine Teilnahme des Superstars

Draisaitl nicht zur WM - Söderholm komplettiert Kader mit Kahun

Leon Draisaitl wird bei der Eishockey-WM in Lettland nicht im deutschen Nationaltrikot zu bewundern sein.

Leon Draisaitl wird bei der Eishockey-WM in Lettland nicht im deutschen Nationaltrikot zu bewundern sein. imago images

Für beide NHL-Stürmer war die Saison mit den Oilers nach vier Niederlagen in vier Play-off-Partien gegen die Winnipeg Jets zu Ende gegangen. Laut DEB sei aber eine Anreise Kahuns, der schon am Mittwoch in Lettland eintreffen soll, aus organisatorischen Gründen schneller möglich gewesen.

Da Nachrücker aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen nach der Anreise zunächst sechs Tage lang in Quarantäne müssen, drei Tage davon in Isolation im Hotel, drei weitere innerhalb des Teams, lohnte sich der Aufwand bei Draisaitl offenbar nicht mehr. "Bei Leon war eine Abreise nicht sofort möglich. Daher haben wir miteinander beschlossen, dass er nicht nach Lettland reist. Er hat sich für unser Interesse bedankt und wünscht der Mannschaft ganz viel Erfolg", erklärte Bundestrainer Toni Söderholm.

Kahun kann dem deutschen Team, das mit drei Siegen aus drei Spielen aktuell Tabellenführer der Gruppe B ist, frühestens zum Ende der Vorrunde am Dienstag Anfang kommender Woche gegen Gastgeber Lettland zur Verfügung stehen. "Dass er so schnell ins Flugzeug steigen kann, war der ausschlaggebende Grund. Dominik hat signalisiert, dass er unbedingt zur WM kommen möchte. Mit seiner Schnelligkeit, seinen technischen Fähigkeiten und der NHL-Erfahrung kann er unserem Spiel noch einmal ein besonderes Element geben", so Söderholm.

Peterka, Fischbuch & Co. gemeldet - Kader komplett

Der deutsche WM-Kader ist damit komplett. Söderholm meldete am Dienstag zudem die bereits mit nach Riga gereisten Dominik Bittner (Wolfsburg), Daniel Fischbuch (Düsseldorf), John-Jason Peterka (München) und Andreas Eder (Straubing) nach. Am Mittwoch (15.15 Uhr) trifft das deutsche Team im vierten Turnier-Spiel auf Kasachstan, das heute durch ein 0:3 gegen die USA erstmals verlor.

jom

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