Champions League

Donezk will Champions-League-Spiele wohl in Hamburg austragen

Entscheidung noch nicht gefallen

Donezk will Champions-League-Heimspiele offenbar in Hamburg austragen

Der Königsklasse würdig: das Hamburger Volksparkstadion.

Der Königsklasse würdig: das Hamburger Volksparkstadion. IMAGO/Revierfoto

Ivica Olic wird sich noch gut erinnern an das letzte Champions-League-Spiel im Volksparkstadion. Man schrieb den 6. Dezember 2006, Olic traf als Stürmer von ZSKA Moskau beim abschließenden Gruppenspiel zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Russen. Am Ende siegte der Hamburger SV 3:2 - ein versöhnlicher Abschluss einer enttäuschenden Gruppenphase.

Olic wechselte zum neuen Jahr, also nur wenige Wochen später, zum HSV, doch die Hymne der Königsklasse ertönte im Volksparkstadion seitdem nicht mehr. In diesem Spätsommer könnte es nach 16,5 Jahren aber wieder so weit sein.

Weitere Ausweichkandidaten: Gelsenkirchen, Köln und Düsseldorf

Denn wie das "Hamburger Abendblatt" und "Bild" vermelden, hat der ukrainische Meister Schachtar Donezk eine Anfrage an den HSV gestellt, dessen Stadion für seine Heimspiele in der neuen Champions-League-Saison zu nutzen. Donezks eigentliche Spielstätten sind in Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine derzeit nicht nutzbar.

Eine Entscheidung ist laut den Berichten noch nicht gefallen. Zuvor müsste eine Delegation der UEFA das Volksparkstadion noch auf seine CL-Tauglichkeit überprüfen. Weitere Ausweichkandidaten sollen Gelsenkirchen, Köln und Düsseldorf sein.

Zuletzt hatte Schachtar seine Heimpartien in der Champions-League-Gruppenphase und der Europa-League-K.-o.-Runde in der polnischen Hauptstadt Warschau ausgetragen. Das Stadion Wojska Polskiego und das Nationalstadion sind wegen der Europapokal-Qualifikation von Legia Warschau und diverser Konzerte für die kommenden Monate aber schon weitgehend ausgebucht.

pab

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