U 21

Kein Verbandswechsel: Mbom entscheidet sich für Deutschland

Werder-Profi verzichtete auf zwei U-21-Einsätze

Doch kein Verbandswechsel: Mbom entscheidet sich für Deutschland

Einsätzen im DFB-Trikot steht nun nichts mehr im Wege: Manuel Mbom.

Einsätzen im DFB-Trikot steht nun nichts mehr im Wege: Manuel Mbom. imago images/pmk

Als Stefan Kuntz am Montag als neuer türkischer Nationaltrainer vorgestellt wurde, folgte auf die Pressekonferenz mit türkischen Journalisten auch ein Termin für die deutschen Reporter. Neben Ausführungen zu seinem Abschied vom DFB verkündete der 58-Jährige dabei ebenso, dass Manuel Mbom auch weiterhin für die bis zuletzt von Kuntz trainierte U-21-Nationalmannschaft auflaufen werde. In einem Telefonat habe ihm der Profi des SV Werder Bremen mitgeteilt, dass er sich für Deutschland entschieden hat.

Zuletzt waren daran beim Spieler Zweifel aufgekommen. So verzichtete der 21-Jährige, trotz seiner Teilnahme am jüngsten DFB-Lehrgang, auf einen Einsatz in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen San Marino und Lettland - um sich einen möglichen Verbandswechsel nicht zu verbauen. Aufgrund der kamerunischen Herkunft seines Vaters galt das Spielrecht für die A-Nationalmannschaft des westafrikanischen Landes ebenfalls als eine Option für Mbom.

Aufgrund einer geänderten FIFA-Regel wäre ein solcher Verbandswechsel nach einem Einsatz Mboms jedoch nicht mehr statthaft gewesen. Seit September 2020 müssten dafür laut den Bestimmungen "III Spielberechtigung für Verbandsmannschaften, Artikel 9 Punkt 2 b“ folgende Voraussetzungen erfüllt werden: "Der Spieler war zum Zeitpunkt seines letzten Einsatzes in einem Spiel eines offiziellen Wettbewerbs irgendeiner Fußballsparte für seinen jetzigen Verband noch nicht 21 Jahre alt."

Bereits seit dem 24. Februar ist das bei Mbom nicht mehr Fall - aufmerksam wurde er darauf ungünstigerweise allerdings erst während des Lehrgangs. Nach seinem intern bekundeten Bekenntnis steht weiteren Einsätzen im DFB-Trikot damit nun nichts mehr im Wege.

Tim Lüddecke