Sowohl Djokovic als auch Krajinovic hatten bei den French Open schmerzhafte Niederlagen einstecken müssen: Krajinovic scheiterte in Roland Garros als gesetzter Spieler in Runde eins, der Djoker bekam indes im Finale von Rafael Nadal eine gehörige Abreibung verpasst. Beide verarbeiteten ihre Erlebnisse zuletzt in Belgrad, wo sie auch gemeinsam trainierten.
In Wien trafen die beiden Freunde nun in der 1. Runde direkt aufeinander - und lieferten sich in Satz eins völlig offenes Match. Der Djoker führte rasch 3:1, geriet dann aber aus der Bahn und sah sich beim Stand von 3:5 auf einmal mit dem drohenden Satzverlust konfrontiert. Die Nummer 1 brachte sein Service durch und erzwang anschließend auch noch den Tie-Break. In diesem führte Krajinovic wieder (5:3) und verlor dennoch (6:8).
Satz zwei lief dann eher nach dem Geschmack des Favoriten. Djokovic holte sich früh das Break und gab dieses letztlich nicht mehr her. "Nole" gewann am Ende mit 7:6, 6:4 und trifft nun auf den Kroaten Borna Coric.
Thiem: Enges Duell gegen den Lucky Loser
Dominic Thiem hätte am Dienstagnachmittag gegen Kei Nishikori antreten sollen, doch das Match wurde wegen einer Schulterverletzung des Japaners neu angesetzt. Für den österreichischen US-Open-Sieger ging es stattdessen gegen den Lucky Loser Vitaliy Sachko. Ein Umstand, den Thiem begrüßt haben dürfte, denn vor dem 30-jährigen Nishikoro hatte der Lokalmatador in Wien gehörigen Respekt.
Am Dienstagabend war dann aber auch nicht alles so einfach für Thiem. Vor 1000 Zuschauern lieferte er sich mit dem Ukrainer einen engen Schlagabtausch, den der an Position zwei gesetzte Favorit mit 6:4 und 7:5 für sich entscheiden konnte.
Im nächsten Duell wartet der Chilene Christian Garin, der sich am Abend gegen den Schweizer Stan Wawrinka mit 6:1, 6:7 (9:11), 6:3 durchsetzte.