Tennis

Djokovic folgt Dimitrov und macht's wie Bellingham

ATP-Masters in Frankreich

Djokovic folgt Dimitrov und macht's wie Bellingham

Mal wieder in einem Endspiel: Novak Djokovic.

Mal wieder in einem Endspiel: Novak Djokovic. IMAGO/PanoramiC

Novak Djokovic hatte schon gegen Tallon Griekspoor und Holger Rune über drei Sätze gehen müssen, das war dann in seinem Halbfinale gegen Andrey Rublev nicht anders. Satz eins war geprägt von einiger Nervosität, gerade in den Aufschlagspielen zeigten sich beide Spieler nicht unbedingt auf der Höhe. Djokovic strauchelte etwas mehr, hatte zudem mit seiner Rückhand große Probleme (13 Fehler ohne Not) - und verlor den Durchgang folgerichtig dann auch mit 5:7.

In Satz zwei steigerte sich Djokovic jedoch, nutzte zunächst aber seine Gelegenheiten nicht. Mehrfach wehrte Rublev Breakbälle ab und erzwang schlussendlich den Tiebreak. In diesem spielte aber einmal mehr der so erfahrene Serbe seine Klasse aus, produzierte unter anderem vier Winner und erzwang mit 7:6 (7:3) den entscheidenden dritten Durchgang.

Vor diesem gab es zunächst eine Toiletten-Pause und anschließend noch ein Medical Timeout des Weltranglistenersten, der offenbar Rückenprobleme hatte - einzelne Zuschauer quittierten die lange Pause dann auch mit Buh-Rufen. Als es dann weiterging, blieb es ein Match auf Augenhöhe.

Beide Spieler schenkten sich wenig, wirkten stabil, ehe der Djoker einen Gang hochschaltete und sich beim Stand von 6:5 zwei Break- und zwei Matchbälle holte. Mehr musste der Serbe nicht machen, denn Rublev unterlief nach exakt drei Stunden ein Doppelfehler, sodass er am Ende ganz bitter verlor und sein zweites Mastersfinale nach Monte Carlo verpasste. Djokovic wiederum steht zum neunten Mal in Paris-Bercy im Endspiel. Diesen Erfolg feierte der 36-Jährige mit einer Jubelpose, wie man sie sonst von Real Madrids Jude Bellingham kennt.

Dimitrov bestätigt seine Top-Form

Grigor Dimitrov präsentierte sich zuvor abermals in bestechender Form. Der Bulgare, der während des Turniers schon für das Aus von Daniil Medvedev gesorgt hatte, erreichte das Endspiel. Im ersten Halbfinale des Tages gab er Stefanos Tsitsipas in drei Sätzen 6:3, 6:7 (1:7) und 7:6 (7:3) das Nachsehen.

Der 32-Jährige konnte sich zu Beginn vor allem auf sein starkes Service verlassen, so gab er seinem griechischen Kontrahenten in den ersten beiden Sätzen keine einzige Breakchance. Weil Dimitrov dann aber einen schwachen Tiebreak spielte, musste er in den Entscheidungssatz. Dieser ging auch in den Tiebreak, den nun aber Dimitrov für sich entschied. Im Finale geht es nun also gegen Djokovic, gegen den der Bulgare jedoch eine desolate Bilanz hat. Nur ein Sieg glückte ihm aus zwölf Duellen.

drm