Conference League

Dina Ebimbes Tor nach Europa soll nicht umsonst gewesen sein

Eintracht Frankfurt "voller Vorfreude" vor Conference-League-Playoffs

Dina Ebimbes Tor nach Europa soll nicht umsonst gewesen sein

Als in Frankfurt alle Dämme brachen: Eric Junior Dina Ebimbe erzielt gegen Freiburg den 2:1-Siegtreffer, der die Eintracht in ECL-Play-offs brachte

Als in Frankfurt alle Dämme brachen: Eric Junior Dina Ebimbe erzielt gegen Freiburg den 2:1-Siegtreffer, der die Eintracht in ECL-Play-offs brachte IMAGO/Jan Huebner

Flanke Mario Götze, Fußspitze Randal Kolo Muani, Tor Eric Junior Dina Ebimbe. In allerletzter Sekunde brachen am 34. Spieltag der vergangenen Saison im Frankfurter Deutsche Bank Park alle Dämme. Die SGE sicherte sich mit dem 2:1-Siegtreffer gegen Freiburg doch noch die Chance europäisch spielen zu dürfen - trotz verkorkster Rückrunde. Die Frankfurter kletterten in der Nachspielzeit am VfL Wolfsburg vorbei und sprangen damit noch auf Platz 7 der Bundesligatabelle.

Gut drei Monate später hat das Team von Dino Toppmöller nun die Chance, den Einzug in die Gruppenphase der Conference League einzutüten. Dem Traum der dritten Europapokal-Teilnahme in Folge (Europa League 21/22, Champions League 22/23) steht jedoch noch der Play-off-Gegner Levski Sofia im Weg. Die Bulgaren empfangen die Eintracht am Donnerstagabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Hinspiel im Vasil-Levski-Stadion, wo laut Coach Dino Toppmöller eine "sehr spielstarke Mannschaft" im 4-3-3-System auf die Mainadler wartet.

Toppmöller warnt vor brasilianischen Offensivkünsten

"Sie haben im Dreierangriff drei Brasilianer mit sehr viel individueller Qualität. Vor allem Angreifer Welton ragt aus dem Kollektiv heraus", hob Frankfurts neuer Trainer hervor. Aber auch Kapitän Andrian Kraev als Sechser und das "vielversprechende Talent" Plamen Andreev im Tor seien starke Spieler. Generell warnte Toppmöller vor dem Spiel: "Wir sollten mit dem nötigen Respekt dort hinreisen und nicht darüber sprechen, dass wir das Duell schon im Hinspiel entscheiden wollen."

Mit welcher Startelf der 42-Jährige die Aufgabe in der bulgarischen Hauptstadt angehen möchte, verriet er auf der Pressekonferenz noch nicht. Fest steht allerdings: Routinier Makoto Hasebe und das neue Mittelfeldtalent Hugo Larsson werden nicht mitfliegen. Beide plagen sich mit einem Infekt herum.

Abwägungssache zwischen Frische und nötiger Qualität

Auch wenn Hasebe keine Option für die Partie ist, sei dennoch noch nicht entschieden, ob der Brasilianer Tuta oder der kroatische Linksfüßer Hrvoje Smolcic von Beginn an in der Innenverteidigung ran darf. "Grundsätzlich ist es angedacht, auch im Hinblick auf Sonntag (Bundesligaderby gegen Mainz 05, Anm. d. Red.) den einen oder anderen frischen Spieler zu bringen. Aber es geht auch darum: Welche Räume gibt uns der Gegner? Welche Spieler sind dann gefragt?"

Froh zeigte sich Toppmöller darüber, dass Defensivallrounder Kristijan Jakic für die Play-off-Spiele bei der UEFA nachnominiert werden konnte, nachdem sich Kapitän Sebastian Rode gegen Darmstadt verletzt hatte. "Er machte einen sehr guten Eindruck im Training", lobte der Coach. Ähnliches gilt für Wechselkandidat Kolo Muani: "Er hatte gute Aktionen im Training. Er ist da, und ich gehe mal davon aus, dass er auch morgen noch da ist", erklärte Toppmöller mit einem Schmunzeln im Gesicht ob der anhaltenden Transfergerüchte.

Erstes Europapokal-Spiel für Neu-Frankfurter Koch

Sein Team darf sich jedenfalls auf die Unterstützung von 1200 mitreisenden Eintracht-Fans freuen, für die europäische Nächte jedes Mal etwas ganz Besonderes sind. Dies hat auch Neuzugang Robin Koch schon in seiner Zeit bei Leeds United in der vergangenen Saison registriert: "Selbst als ich in England war, hat man mitbekommen, was hier in Frankfurt bei internationalen Spielen los war." Für den 27 Jahre alten Innenverteidiger wird es das erste Spiel in einem europäischen Vereinswettbewerb sein. Daher sei die Vorfreude seinerseits auch riesig und das Ziel klar: Der Einzug in die Gruppenphase der Conference League - damit der Treffer von Dina Ebimbe nicht umsonst war.

Dominik Theis

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