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Diesmal dankt Mbappé allen - PSG dementiert Streit

PSG dementiert Streit mit Al Khelaifi

Diesmal dankt Mbappé allen

Die Wogen geglättet: Kylian Mbappé.

Die Wogen geglättet: Kylian Mbappé. IMAGO/NurPhoto

In der kommenden Saison wird sich die französische Spielervereinigung UNFP mal etwas Neues einfallen lassen müssen. Die vergangenen fünf Male hatte sie es leicht, wenn es um die Wahl zum Spieler der Saison ging - der Sieger hieß jedes Mal Kylian Mbappé.

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Seine Dankesrede wurde mit einer gewissen Spannung erwartet. Am vergangenen Freitag, vor seinem letzten Heimspiel im PSG-Dress, hatte er schließlich ein Video gepostet, indem er eben nicht allen dankte. Mbappé verabschiedete sich darin von Fans, ohne dabei auf Präsident Nasser Al Khelaifi oder den Emir von Katar einzugehen. Dies soll zu einem großen Krach zwischen Al Khelaifi und Mbappé geführt haben. Laut Le Parisien war die Auseinandersetzung sogar so intensiv, dass "die Wände wackelten".

Absichtlich oder nicht, diesmal holte Mbappé Versäumtes nach. "Ich danke dem ganzen Verein, dem Trainer, der mir geholfen und vertraut hat, seinem Stab, den Ärzten, allen Leuten im Verein, der sportlichen Leitung, dem Präsidenten, den Aktionären des Vereins und natürlich dem Emir von Katar, der mich im Alter von 18 Jahren gefunden hat, der mich bei all meinen Entscheidungen begleitet hat, der mich in vielen Situationen verstanden hat", sagte der inzwischen 26-Jährige.

Beim 1:3 gegen Toulouse hatte Mbappé getroffen, neben viel Beifall und einer Hommage der Ultras gab es aber auch vereinzelt Pfiffe. Zudem blieb ihm eine vorzeitige Auswechslung und damit ein Sonderapplaus verwehrt. Mbappé war am Montag aber darauf bedacht, die Wogen zu glätten. "Ich danke Luis Enrique dafür, dass er mich dieses Spiel spielen ließ", sagte er. "Ich werde dieses Stadion sehr vermissen. Die Fans sind sehr anspruchsvoll, aber sie wollen dich einfach lieben."

PSG dementiert Streit zwischen Präsident und Mbappé

Auf den angeblichen Streit mit dem Präsidenten ging Mbappé nicht ein, inzwischen hat der Klub die Berichte aber gegenüber der spanischen Marca dementiert. "Es ist enttäuschend, dass heute Nachmittag noch mehr Fake News im Umlauf sind. Es hat keinen Streit gegeben", hieß es am Montag aus Vereinskreisen. "Der Präsident und Kylian haben sich regelmäßig vor den Spielen getroffen, um die Bedingungen für den Abgang am Ende der Saison festzulegen. Alle Treffen waren konstruktiv und respektvoll, auch vor dem Spiel gestern Abend."

Wohin es Mbappé zieht, ist ein offenes Geheimnis, doch noch redet er nicht offen über seinen Wechsel zu Real Madrid. "Jetzt schlage ich eine neue Seite in meinem Leben auf. Alles, was jetzt kommt, ist sehr aufregend", sagte er über seine Zukunft. Klar sei für ihn bloß, dass er Paris verlasse, "der Rest steht noch nicht fest".

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Kylian Mbappe during PSG vs Toulouse Ligue 1 match in Parc des Princes, Paris, France, on May 12, 2024. Photo by Lionel Urman/ABACAPRESS.COM

Bei 1:3-Pleite: Mbappé verabschiedet sich mit Tor aus Paris

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