DEL

Die Favoriten unter sich: Wer schafft den Einzug ins Finale?

DEL Play-offs, Vorschau auf das Halbfinale

Die Favoriten unter sich: Wer schafft den Einzug ins Finale?

Geht die Bremerhavener Traumsaison, hier Trainer Thomas Popiesch mit seinen Spielern, auch im Play-off-Halbfinale weiter?

Geht die Bremerhavener Traumsaison, hier Trainer Thomas Popiesch mit seinen Spielern, auch im Play-off-Halbfinale weiter? picture alliance/dpa

Fischtown Pinguins (1.) - EHC Red Bull München (5.)

Historie

Es ist bereits das vierte Aufeinandertreffen beider Teams in der relativ kurzen gemeinsamen Zeit in der DEL. Alle drei Duelle gingen an die Oberbayern, wobei es für München mit jedem Male schwieriger wurde: 2017 gewann der EHC per Sweep, 2018 konnte Bremerhaven dann zumindest das erste Spiel auswärts nach Overtime für sich entscheiden, ehe die vier weiteren Partien erneut an München gingen.

Torschuetze zum 3:3, Ross Mauermann (Fischtown Pinguins #14), Fischtown Pinguins - ERC Ingolstadt, Eishockey, Deutsche Eishockey Liga, DEL, 22.03.2024

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Im vergangenen Jahr strauchelte das damals noch von Meistermacher Don Jackson trainierte Team auf dem Weg zur Meisterschaft sogar schon kurz gegen Fischtown, lag zwischenzeitlich mit 0:2 in der Serie zurück - gewann dann aber vier Spiele in Folge mit insgesamt nur noch drei Gegentoren. Und 2024?

Hauptrunde

DEL Play-offs, halbfinale

Nur ein einziger Erfolg nach Penaltyschießen (2:1 zu Hause am 21. Dezember) steht für Bremerhaven 2023/24 gegen München zu Buche. Die anderen drei Partien gingen allesamt an den Titelverteidiger, der am 24. September klar an der Nordsee (5:2) gewann. Und ebenso beide Heimspiele, erst am 1. Dezember (2:1), dann am 21. Januar (4:2).

Ausblick

Amtierender Meister gegen Hauptrunden-Champion, die beiden Teams zudem, die beide im Viertelfinale mit einem Sweep glatt weiterkamen - die Serie verspricht in jedem Fall spannend zu werden, zumal Bremerhaven seit fast zwei Monaten nach regulärer Spielzeit (insgesamt 13 Partien) ungeschlagen ist und dabei die einzige Niederlage erst nach Penaltyschießen kassierte. Und dieses gibt es in den Play-offs nicht.

Die Muenchner bejubeln mit Filip Varejcka (EHC Red Bull Muenchen, #91) dessen Tor zum 2:1.

EHC Red Bull Muenchen gegen Grizzlys Wolfsburg, Eishockey, DEL, Playoffs, Viertelfinale Spiel 4, Saison 2023/2024, 24.03.2024.

Foto: Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

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Etwas ungewohnt nur als Fünfter, und damit als das schlechtestplatzierte Team der der Halbfinalisten, stehen die Münchner unter den letzten Vier. Angeführt von Routinier und Kapitän Patrick Hager (vier Tore in vier Spielen) waren die Titelsammler aus Oberbayern im Viertelfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg allerdings sofort präsent, wie es sich für einen Titelanwärter gehört. Und so geht der Titelverteidiger - ungeachtet der Hauptrundentabelle - natürlich als Favorit in die Halbfinalserie.

Eisbären Berlin (2.) - Straubing Tigers (3.)

Historie

Dreimal standen sich beide Mannschaften bislang in K.-o.-Runden-Serien gegenüber, zweimal - 2017 und 2019 - allerdings "nur" in der Qualifikationsrunde. Dabei setzten sich die Eisbären in beiden Duellen mit 2:0 durch. 2012 dagegen traf man sich sogar im Halbfinale - für die Straubinger war es das bis jetzt einzige Mal, dass man den Sprung unter die letzten Vier schaffte. In der Best-of-five-Serie gewannen die Berliner auf dem Weg zur Meisterschaft mit 3:1.

Eishockey: DEL, Straubing Tigers - Schwenninger Wild Wings, Meisterschaftsrunde, Viertelfinale, 7. Spieltag, Eisstadion am Pulverturm. Die Mannschaft der Straubing Tigers jubelt nach dem Treffer zum 2:0 gegen die Schwenninger Wild Wings.

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Hauptrunde

Geht es nach der Hauptrunde, dann wird die Serie umkämpft - mit sogar Vorteilen für die Niederbayern. Denn die Berliner blieben in den vier Partien dieser Saison ohne Sieg nach regulärer Spielzeit gegen die Tigers. Einzig am 29. Oktober gewannen die Eisbären mit 3:2 nach Overtime. Das erste Duell am 13. Oktober hatte Straubing in der Hauptstadt mit 4:3 nach Penaltyschießen für sich entscheiden. Zu Hause siegten die heimstarken Süddeutschen am 12. Januar (6:2) und 1. März (4:1) sogar recht deutlich.

Ausblick

"The monkey is of the back!", zu deutsch in etwa: "Der Bann ist gebrochen", meinte Tom Pokel am Samstag erleichtert, nachdem seine Tigers die Wild Wings erst im entscheidenden siebten Spiel (3:2) bezwungen hatten. Denn zuletzt war man trotz guter Hauptrunden-Leistungen dreimal in Folge im Viertelfinale gescheitert. Nur ist die Euphorie groß in Straubing - und ebenso der Wunsch nach noch mehr. So sieht es auch Pokel: "Jetzt ist diese Hürde weg und wir wollen nur nach vorn blicken. Mit voller Power und vollem Ehrgeiz. Wir haben nichts zu verlieren. Auf geht's!"

Gegen den Meister von 2021 und 2022, der nach einem 1:7 gegen die Adler Mannheim zum Viertelfinalauftakt mit beeindruckender Effizenz in offenen Spielen noch zu einem 4:1-Serienerfolg gekommen war, sind die Straubinger dennoch nur Außenseiter.

jom

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