U 21

Di Salvos drei Schlagworte als Mittel zum Erfolg der U 21

U-21-Auswahl drehte Partie gegen Israel erst spät

Di Salvos drei Schlagworte als Mittel zum Erfolg

U-21-Nationalcoach Antonio Di Salvo durfte bei seinem Debüt spät Jubeln.

U-21-Nationalcoach Antonio Di Salvo durfte bei seinem Debüt spät Jubeln. picture alliance/dpa/Revierfoto

Nach dem "harten Spiel" war Sechser Yannik Keitel "glücklich, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben". Zwar habe seine Mannschaft beim späten 3:2-Erfolg über Israels U 21 durchaus ihre Gelegenheiten gehabt - aber dem Freiburger war bei "ProSieben MAXX" ebenso bewusst, dass er und seine Kollegen sich nicht über eine Niederlage hätten beschweren dürfen.

Doch dazu kam es nicht. Dafür sorgten nach dem ersten Ausgleich durch Debütant Malik Tillman und trotz zweier Rückstände am Ende zwei Akteure: Kevin Schade und Jonathan Burkardt. Ersterer, ebenfalls Debütant in der DFB-Auswahl und ein Vereinskollege Keitels, köpfte in der 88. Minute zum Ausgleich ein. Und nur zwei Minuten später sorgte U-21-Kapitän Burkardt vom 1. FSV Mainz 05 ebenfalls per Kopf für die Entscheidung. Laut Keitel sei dies darauf zurückzuführen, dass die Mannschaft "Herz gezeigt" und sich nicht aufgegeben habe.

Entscheidender Kniff in der Schlussphase

Zufall waren die beiden späten Tore eher nicht. Neu-Coach Antonio Di Salvo hatte erst kurz zuvor Noah Katterbach eingewechselt und seiner Mannschaft aufgetragen, vermehrt über Flanken für Gefahr zu sorgen. "Wenn es eng wird" am Ende, müsse der Ball eben so nach vorne. "Ich hab' die Jungs angetrieben", erklärte der Coach. Es sei in der Endphase wichtig, den Gegner unter Stress zu setzen - "und das geht dann eben oftmals über Flanken".

Doch nicht nur das bescherte dem Deutsch-Italiener in seiner Heimatstadt Paderborn den am Ende dramatischen Sieg. Die drei Schlagworte "Herz, Teamgeist und Spaß" habe sein Team schließlich "eigentlich das ganze Spiel" über auf den Platz gebracht. Was dazu führte, dass Di Salvo sich sehr freuen durfte, in der 90. Minute folgendes zu beobachten: "Es fällt das 3:2 und alle haben Spaß, alle gehen zum Jubeln - und haben was erreicht."

Die Anspannung als Chef ist eine andere - und die Freude vielleicht einen Tick größer.

Antonio Di Salvo

Vor allem das "Herz, dass sie zum Schluss gezeigt haben" lobte Di Salvo an seinem Team. Nebenbei erreichte der 42-Jährige so ebenfalls etwas: seinen ersten Sieg als Chefcoach. Abschließend verriet er, sich bereits als Assistent genauso über einen Sieg gefreut zu haben, musste aber auch zugeben: "Die Anspannung als Chef ist eine andere - und die Freude vielleicht einen Tick größer."

mje