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DFB bestätigt Gespräche: Nadine Keßler als Geschäftsführerin?

Weltfußballerin von 2014

DFB bestätigt Gespräche: Keßler als Bierhoff-Nachfolgerin?

Bald eines der Gesichter des DFB? Nadine Keßler.

Bald eines der Gesichter des DFB? Nadine Keßler. IMAGO/Beautiful Sports

Es sind mitunter alte Krusten, die beim DFB aufgebrochen werden müssen, wenn er den deutschen Fußballfans wieder näherkommen möchte. Für die Nachfolge des als Spieler durchaus beliebten, als Geschäftsführer jedoch schwer kritisierten Oliver Bierhoff könnte es nun eine für DFB-Verhältnisse moderne Lösung geben: eine Frau.

Nadine Keßler zählt zu den engeren Kandidaten, wie am Donnerstag zunächst die "AZ" berichtete. Demnach soll die 35-Jährige beim DFB den Bereich Akademie und Nationalmannschaften verantworten - neuer Technischer Direktor soll der derzeitige U-20-Nationaltrainer Hannes Wolf werden. Verhandlungen mit Weltmeister Sami Khedira für den Sportdirektor-Posten sind gescheitert.

Am Donnerstagabend bestätigte der DFB die Personalie Keßler, zuvor hatte der Verband schon auf kicker-Nachfrage offiziell erklärt: "Wir sind in guten Gesprächen mit mehreren Kandidaten. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen." Bedeutet im Klartext: Keßler steht auf der Liste als künftige Geschäftsführerin Sport offensichtlich ganz weit oben. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung als verantwortliche Gremien der DFB GmbH & Co. KG müssen die Personalie samt noch nicht erfolgter Vertragsgestaltung aber erst noch absegnen.

Mit Cristiano Ronaldo auf der großen Bühne

Ihre aktive Karriere verbrachte die ehemalige Mittelfeldspielerin zwischen 2004 und 2016 beim 1. FC Saarbrücken, beim 1. FFC Turbine Potsdam sowie beim VfL Wolfsburg. Viermal wurde Keßler deutsche Meisterin, dreimal gewann sie den DFB-Pokal, ebenso dreimal die Champions League. Mit der deutschen Nationalmannschaft (29 Länderspiele, zehn Tore) wurde sie 2013 Europameisterin.

2014 stand Keßler auf der großen FIFA-Bühne neben Co-Gewinner Cristiano Ronaldo, als sie zur Weltfußballerin des Jahres ausgezeichnet wurde.

nba, Thiemo Müller

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