Nationalelf

Deschamps im Interview über die EM, Deutschland und den Weihnachtsmann

Frankreichs Coach Deschamps spricht im kicker

"Deutschland? Erfahrung kommt nicht mit einem Fingerschnippen"

Seit 2012 Trainer der Equipe Tricolore: Didier Deschamps.

Seit 2012 Trainer der Equipe Tricolore: Didier Deschamps. imago images

Deschamps und Löw laufen sich regelmäßig über den Weg. Schließlich ist der französische Nationalcoach schon seit 2012 am Ruder, Löw als Cheftrainer sogar seit 2006. Nun sehen sie sich in der Gruppe F, in der auch noch Portugal und Ungarn mit dabei sind, wieder. "Ich mag ihn sehr, und es ist immer eine Freude, mit ihm zu sprechen, wenn wir uns treffen", sagt Deschamps. Doch nach der anstehenden EM wird Löw seine Karriere beim DFB beenden. Laut Deschamps sei das "sein Gefühl, seine Analyse" gewesen. "Wenn er diese Entscheidung getroffen hat, dann nach reiflicher Überlegung."

Für Deschamps gehört der Weltmeister von 2014 trotz einiger Schwächephasen zum Kreis der EM-Favoriten. "Ja, ihr Kader wurde erneuert, aber sie sind immer noch ein starkes Team mit viel Körpereinsatz. Deutschland hat auch viele kreative Spieler, die nicht unbedingt das gleiche Profil wie ihre Vorgänger haben", sagt der 52-Jährige. Zwar hätten einige Schlüsselspieler aufgehört, "aber die Qualität bleibt. Erfahrung kommt nicht mit einem Fingerschnippen, deshalb brauchen sie ein wenig Zeit."

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Und wie wird Frankreichs Mannschaft aussehen? Zieht Deschamps noch ein überraschendes Ass aus dem Ärmel? "Ich bin nicht der Weihnachtsmann, ich bin nicht hier, um irgendwelche Überraschungen zu verkünden", sagt Deschamps. "Ich stimme es nach und nach ab."

Was Deschamps über Kylian Mbappé und Antoine Griezmann sagt, wie er Fußball während Corona empfindet und was er über die vielen Franzosen in der Bundesliga denkt, erfahren Sie in der Montagsausgabe des kicker oder im eMagazine.

Hardy Hasselbruch/Laurent Maltret/las