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Der "schlimmste Moment" in Neymars Karriere

Verbandspräsident Rodrigues sichert Unterstützung zu

Der "schlimmste Moment" in Neymars Karriere

Schmerzen und Tränen: Neymar nach seiner Verletzung gegen Uruguay.

Schmerzen und Tränen: Neymar nach seiner Verletzung gegen Uruguay. imago images (2)

Der Rückschlag in der WM-Qualifikation wurde noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sofort Nebensache. Ganz Brasilien sorgte sich um seinen Superstar, als Uruguay eine 1:0-Führung mit in die Kabine nahm. Bei einem Laufduell mit River Plates Nicolas de la Cruz war Neymar mit seinem linken Bein falsch aufgetreten. Der Tempodribbler ging infolgedessen sofort zu Boden, hielt sich das Knie und brach rasch in Tränen aus. Als er auf einer Trage vom Platz gebracht wurde, musste das Schlimmste befürchtet werden.

Brasilien verlor am Ende mit 0:2 und liegt nun bereits fünf Punkte hinter den verlustpunktfreien Argentiniern. Weil aber am Mittwoch die Diagnose anstand, trat die erste Niederlage der Südamerikaner in der WM-Qualifikation in den Hintergrund. Tatsächlich hat Neymar einen Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie erlitten, womit er monatelang ausfallen wird. Es wird sogar von sieben bis zehn Monaten gerechnet.

Stellt euch vor, dass ich das alles nach vier Monaten der Genesung noch einmal durchmache.

Neymar

"Es ist ein sehr trauriger Moment - der Schlimmste", begann Neymar sein Statement zur Verletzung bei Instagram: "Ich weiß, dass ich stark bin, aber dieses Mal werde ich meine Freunde - Familie und Freunde - noch mehr brauchen." Es sei "nicht einfach", Verletzungen und Operationen einfach so wegzustecken. "Aber stellt euch vor, dass ich das alles nach vier Monaten der Genesung noch einmal durchmache", haderte Neymar.

"Der Fußball ist glücklicher, wenn Neymar auf dem Feld ist"

Auf Grund einer schweren Verletzung am rechten Knöchel mitsamt Operation hatte der Champions-League-Sieger von 2015 seinem Verein Paris Saint-Germain monatelang gefehlt. Nach seinem Sommer-Wechsel zu Al-Hilal wollte Neymar wieder durchstarten, befreit aufspielen. Und steht nun vor der nächsten auch mental kräftezehrenden Reha. 

"Der brasilianische Fußball, der Weltfußball braucht Neymar gut und erholt, denn der Fußball ist glücklicher, wenn er auf dem Feld ist", wird Verbandspräsident Ednaldo Rodrigues auf der Website des brasilianischen Fußballverbandes zitiert: "Neymar kann auf meine Freundschaft und auch auf unser aller Unterstützung zählen."

msc