"Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht mehr länger in der Lage bin, meinen Körper für die Profibelange fitzumachen", sagte Rosicky am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Und so zieht der einst so geniale Mittelfeldakteur im Alter von 37 Jahren den Schlussstrich unter ein langes Kapitel und wird nach der Winterpause nicht mehr für Sparta Prag auf den Platz zurückkehren.
Bei Sparta hatte Rosickys Laufbahn einst auch begonnen. Und so galt der Dank des Spielers am Mittwoch auch dem Hauptstadt-Verein, "wo ich großgeworden bin und den ersten Schritt in meiner Karriere machen durfte - und der es mir nun gestattet, an dem Ort Abschied zu nehmen, den ich am meisten liebe".
Meister mit Dortmund, FA-Cup-Sieg mit Arsenal
Von Sparta aus hatte Rosicky 2001 den Schritt zum BVB gewagt, das sich im Ringen um seine Dienste gegen die Bayern durchsetzte. Die Meisterschaft 2002 und der Finaleinzug im UEFA-Pokal (Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam) waren die größten Erfolge bei den Westfalen. Im Sommer 2006, nach der WM in Deutschland, begann die Ära Arsenal. Unter Arsene Wenger gewann der häufig von Verletzungen heimgesuchte Rosicky 2014 und 2015 jeweils FA-Cup und Community Shield. 2016 folgte die Rückkehr nach Prag.
In seinem Heimatland ist Rosicky eine Fußballlegende, war dreimal Fußballer des Jahres und als Nachfolger von Pavel Nedved auch eine ganze Weile Kapitän der Nationalelf, für die er 105 Länderspiele bestritt und dabei 23 Tore erzielte. Mit ihm tritt einer der letzten Akteure aus Tschechiens "goldener Generation" ab.