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Dellenbach und Landthaler an den Schalthebeln von Viktoria Pilsen

Mehrere Ex-Rapidler heuern in Pilsen an

Dellenbach und Landthaler an den Schalthebeln von Viktoria Pilsen

Die Pilsen-Fans in der Champions-League-Gruppenphase letzten Herbst gegen Bayern München.

Die Pilsen-Fans in der Champions-League-Gruppenphase letzten Herbst gegen Bayern München. IMAGO/Eibner

Hartberg-Investor und Lafnitz-Obmann Martin Dellenbach (Eigentümer der "Delli Group“), sowie der ehemalige Finanzchef von Rapid Wien und Ex-Vorstand der österreichischen Bundesliga, Raphael Landthaler, steigen beim tschechischen Tradtionsklub Viktoria Pilsen ein.

Der derzeitige Geschäftsführer Adolf Sadek bleibt Teil der Vereinsführung. Der ehemalige Rapid-Präsident Martin Bruckner wird Aufsichtsratsvorsitzender in Pilsen, weitere Aufsichtsratsmitglieder sind Jaromir Hamouz und der Unternehmer Christian Fuchs.

"Ein besonderes Augenmerk wollen wir auf die Nachwuchsarbeit und die Fußballakademie richten, wo Viktoria Pilsen über ein ausgezeichnetes Trainingszentrum, tolle Trainingsplätze, ein wunderschönes Stadion und alle dazugehörigen Anlagen verfügt. Mit Lafnitz und Hartberg wird unser Ausbildungskonzept perfekt ergänzt. Somit können junge Spieler in Zukunft die Möglichkeit haben, über die Akademie und die Kooperation der Profimannschaften, eine internationale Karriere zu machen. Genau das ist unsere Philosophie", so Dellenbach in einer ersten Stellungnahme.

"Wir freuen uns, nun Teil von einem traditionsreichen Klub mit bemerkenswerten Erfolgen im nationalen und internationalen Wettbewerb zu sein. Gemeinsam mit dem bestehenden Team rund um Adolf Sadek möchten wir den Klub weiterentwickeln. Unsere Strategie beruht auf einer soliden wirtschaftlichen Basis und der Entwicklung von jungen, talentierten Spielern" ergänzt Landthaler.

Weitere Prominente im Hintergrund

Um den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer und siebenfachen tschechischen Meister übernehmen zu können, wurde die "FCVP GmbH" gegründet, die neben den oben Genannten mit Philip Klöckl (Strykerlabs), Rechtsanwalt Stephan Polster und Raimund Hedl weitere prominente Miteigentümer hat.

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"Wir verfügen über reichlich Erfahrung aus der Fußballbranche, die wir gemeinsam zugunsten von Viktoria Pilsen nutzen wollen. Es ist für uns eine große Herausforderung, der wir mit Demut begegnen. Wir freuen uns auf die neue Saison und darauf, dass wir die Pilsner Fans sowie sämtliche Partner kennenlernen, vor denen wir angesichts dessen, was man hier aufgebaut hat, größten Respekt haben. Wir wollen diese Beziehungen noch stärken“, ergänzt Bruckner.

Bonmot: In Play-off der Conference League könnten sich die Wege von Viktoria Pilsen (samt ihren Ex-Rapidlern Bruckner, Landthaler und Hedl) Anfang August mit Rapid Wien kreuzen.

Thomas Schöpf

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