Bei vielen Regelauslegungen orientiert sich die DEL sowie auch der internationale Hockey-Verband IIHF an der NHL. kicker.de stellt die wichtigsten neuen Regeln vor...
Trapez hinter dem Tor: In der DEL durften Torhüter den Puck hinter der Grundlinie bislang ohne Einschränkung spielen. Nun wurden das "Trapezoid" (deutsch: Trapez) importiert. Innerhalb dieser Linien darf der Torwart die Scheibe weiterhin spielen. Außerhalb wird eine Zweiminuten-Strafe wegen Spielverzögerung ausgesprochen. Ebenfalls neu ist, dass Torhüter den Puck nur noch nach unmittelbaren Abwehraktionen und in der Nähe des Tores festhalten dürfen. Andernfalls droht ebenfalls eine Zweiminutenstrafe wegen Spielverzögerung.
3D-Abseits: Künftig wird die blaue Linie dreidimensional. Damit muss die Kufe nicht mehr die Linie auf dem Eis berühren, sondern es gilt auch deren Position in der Luft. Um nicht Abseits zu stehen, muss mindestens eine Kufe auf höhe der blauen Linie sein.
Faustkämpfe und mehr: Das Strafmaß von 2+2+10 Strafminuten entfällt, stattdessen wird nach NHL-Vorbild eine große Strafe (5 Minuten) ausgesprochen. Das Ausziehen der Handschuhe wird nicht mehr geahndet. Die Schiedsrichter haben die Möglichkeit, das Strafmaß um eine Disziplinarstrafe zu erweitern, etwa wenn die Helme ausgezogen oder auf dem Boden weitergeschlagen wird. Nach drei Faustkämpfe in der regulären Saison wird der betreffende Spieler für ein Spiel gesperrt. In den Playoffs reichen zwei Faustkämpfe für ein Spiel Sperre.
Videobeweis als Rückversicherung: Künftig müssen die Schiedsrichter jede große Strafe (5 Minuten oder mehr) noch einmal per Videobeweis überprüfen und können das Strafmaß gegebenenfalls auf eine Zweiminutenstrafe abmildern. Bei 2+2-Minutenstrafen wegen eines Hohen Stocks mit Verletzungsfolge kann die Entscheidung nach Videobeweis zurückgenommen werden, sollte der Schläger eines Mitspielers oder der Puck für die Verletzung ursächlich gewesen sein . Auch haben die Referees die Möglichkeit, strittige Szenen vor einem Treffer, etwa eine Abseitsstellung oder ein Handpass, zu überprüfen.
Tor nach Pfiff: Rutschte der Puck in einem Getümmel über die Torlinie, obwohl schon abgepfiffen war, zählte die Position der Scheibe im Moment des Pfiffs. Künftig wird auch nach dem Pfiff auf Tor entschieden, sofern es sich noch um den Original-Schuss und nicht um einen Abstauber handelte.