Javier Saviola bei der Pressekonferenz in Herzogenaurach. dpa
"Unser Team ist gemacht, um anzugreifen. Wir müssen daher versuchen, unser Spiel aufzuziehen und schnell und kombinationssicher agieren", so das "Kaninchen", das gemeinsam mit Hernan Crespo wie erneut das (Anfangs-)Sturmduo der "Albiceleste" bilden dürfte. "Das Match ist absolut offen. Aber wenn wir eine komplette Leistung abliefern, dann haben wir gute Chancen gegen Deutschland."
Saviola erwartet eine "elektrisierende" Begegnung, schlicht "eine der wichtigsten meiner Karriere. Wer die Hoheit über den Ballbesitz erlangt und das erste Tor macht, der hat gute Chancen zu gewinnen". Dass sich Argentinien von der erwarteten Auswärtsspiel-Atmosphäre im Olympiastadion beeindrucken lässt, glaubt der beim FC Barcelona unter Vertrag stehende Angreifer indes nicht. "Wir spielen doch alle in großen Klubs, da sind wir solche Situationen gewohnt." Zudem sei Argentinien ja "gut aufgestellt" und habe ausreichend Selbstbewusstsein. In einer solchen Atmosphäre anzutreten mache ihn "nur noch mehr stolz, Argentinier zu sein. Unser Land steht hinter uns".
Nichts Neues sei für ihn auch die Tatsache, dass er mit Per Mertesacker und Christop Metzelder auf zwei hoch aufgeschossene Abwehrspieler treffen wird. "Ob sie nun 40, 50, 60 oder 80 Zentimeter größer sind als ich, das macht mir nichts aus", so der nur 1, 68 Meter kleine Angreifer. "Gegen weitaus größere Verteidiger zu spielen bin ich nun ja seit vielen Jahren gewohnt." Beeindruck zeigte sich Saviola indes von Linksverteidiger Lahm, der "nicht blind nach vorne" renne sondern immer "einen Plan" habe.
Jörg Wolfrum
