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"Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen": Kerber meistert schwere Prüfung

WTA und ATP in Indian Wells: Zverev siegt souverän, Struff setzt sich durch

"Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen": Kerber meistert schwere Prüfung

Geballte Faust: Angelique Kerber.

Geballte Faust: Angelique Kerber. Getty Images

Bereits nach ihrem 6:3, 6:4-Auftaktsieg gegen Petra Martic (Kroatien) hatte Angelique Kerber gesagt, dass sie gerne noch viele Matches in Indian Wells bestreiten möchte - und nun ließ sie ihren Worten Taten folgen. Gegen die favorisierte Jelena Ostapenko setzte sich die ehemalige Wimbledonsiegerin in drei hart umkämpften Sätzen mit 5:7, 6:3, 6:3 durch und trifft in der dritten Runde nun entweder auf die japanische Qualifikantin Nao Hibino oder Veronika Kudermetova aus Russland.

Kerber nutzt den vierten Matchball - Maria scheidet aus

Ihre kommende Gegnerin war aber wahrscheinlich das letzte, woran Kerber nach ihrem Erfolg gedacht hatte. "Das ist ein wichtiger Sieg für mich", sagte die 36-Jährige mit einem strahlenden Lächeln und verwies darauf, dass sie eine Top-Spielerin aus dem Weg geräumt hatte: "Hierherzukommen und gegen eine der besten Gegnerinnen zu gewinnen, das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen. Es ist schön, wieder zurück zu sein."

Kerber profitierte dabei von zahlreichen Fehlern der Nummer zehn der Welt. Ostapenko sicherte sich zwar nach zwei abgewehrten Satzbällen den ersten Durchgang, musste anschließend aber gegen die kämpferisch auftrumpfende Deutsche abreißen lassen. Kerber verwandelte nach 2:15 Stunden ihren vierten Matchball. Somit ist Kerber die letzte verbliebene Deutsche im WTA-Turnier, weil Tatjana Maria Jasmine Paolini aus Italien in der zweiten Runde 3:6, 3:6 unterlag.

Zverev siegt glatt in zwei Sätzen - kein deutsches Duell

Souverän zeigte sich derweil bei den Herren Alexander Zverev, der gegen den Australier Christopher O'Connell seiner Favoritenrolle gerecht wurde und sich in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4 durchsetzte. "Ich finde, dass das Match solide war. Es war nicht das allerhöchste Level von mir, aber ich kann zufrieden sein. Es wird jetzt natürlich schwieriger", sagte Zverev.

Bei dem mit 12,4 Millionen US-Dollar (ca. 11,4 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier trifft er in der dritten Runde nun auf den Niederländer Tallon Griekspoor, der sich gegen Yannik Hanfmann 6:3, 6:3 durchsetzte und so ein deutsches Duell um den Einzug ins Achtelfinale verhinderte.

Auch Jan-Lennard Struff zog in die nächste Runde ein, in einem engen Match besiegte der 33-Jährige den Kroaten Borna Coric in einem engen Match 6:7 (3:6), 6:2, 7:6 (11:9). Auf ihn wartet in der kommenden Runde der Australian-Open-Sieger und an Nummer drei gesetzte Jannik Sinner aus Italien.

drm, dpa