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Cupra: Der Formentor gerät ins Schwimmen

De Antonio Yachts D28 Formentor

Cupra: Der Formentor gerät ins Schwimmen

Cupra D28 Formentor: Ungewöhnliche Erscheinung.

Cupra D28 Formentor: Ungewöhnliche Erscheinung. Cupra

Wie Seat ist auch die sportliche Tochter Cupra in Martorell bei Barcelona beheimatet. Wo das Meer nicht fern ist, liegt der Gedanke an ein Wasserfahrzeug nah. Und so fanden Cupra und der gleichfalls barcelonesische Schiffsbauer De Antonio Yachts zusammen. Ergebnis der katalanischen Kooperation ist die D28 Formentor, die ihren Namen dem ersten in Eigenregie entwickelten Cupra-Modell verdankt - denn an das SUV-Coupé Formentor lehnt sich die Acht-Meter-Yacht designtechnisch an.

Zierelemente im Cupra-Stil

Erste Bilder zeigen ein Schiff, das durchaus anders aussieht als die strahlend weißen Wellentänzer üblicher Bauart; martialisch beinahe, mit V-förmigem Rumpf, der Farbton Petrolblau erinnert ebenso an den automobilen Formentor wie das Logo und die diversen Zierelemente in Cupras Signaturfarbe Kupfer.

Cupra Formentor Yacht, SUV

Das Vorbild: Cupra Formentor in automobiler Form. Cupra

Leibhaftig zu besichtigen lässt sich die D28 Formentor in der Marina Vela im Hafen von Barcelona. 400 PS ist die Cupra-Yacht stark, maximal erreicht sie eine Geschwindigkeit von 40 Knoten, umgerechnet entspricht das 74 km/h entspricht.

Platz auf dem Sonnendeck

De Antonio Yachts D28 Formentor

Kommandostand: Hier arbeitet der Kapitän. Cupra

Das Deck-Layout entspricht dem Walk-Around-Prinzip, was bedeutet, dass sich der Aufbau umrunden lässt. Zehn Passagiere können mitfahren auf der D28 Formentor, sie finden verschiedene Sonnendeckbereiche vor; auf dem Vorder- und dem Achterdeck stehen Sitzgelegenheiten und Tische bereit, außerdem gibt es ein voll ausgestattetes Bad. Durch eine Heckplattform kann die Yacht um einen halben Meter verlängert werden.

Das Showboat stellt die Basis für eine "Limited Edition" der D28 dar, die Ende 2021 in den Verkauf gehen soll. Nächstes Jahr, so stellt es Cupra-Chef Wayne Griffiths in Aussicht, folgt dann eine Hybrid-Variante.

Lamborghini fürs Wasser

Cupra ist nicht der erste Automobilhersteller, der sich dem Element Wasser widmet und das Thema "Yachting" als Marketing-Instrument nutzt. Lamborghini beispielsweise hat gemeinsam mit The Italian Sea Group das Speedboat "Tecnomar for Lamborghini 63" auf Kiel gelegt. Mercedes-AMG kooperiert mit dem Speedbootspezialisten Cigarette Racing, Bugatti hat mit dem Schiffsbauer Palmer Johnson zusammengearbeitet und als Ergebnis das 20 Meter lange Luxusmotorboot Niniette präsentiert. Porsche wiederum holte buchstäblich Dynamiq ins Boot und diente den Superreichen dieser Welt die 14-Millionen-Euro-Yacht Gran Turismo Transatlantic an. Lexus ließ gemeinsam mit der amerikanischen Werft Marquis Yachts die 20 Meter lange und mit einem Volvo-Motor ausgestattete Luxus-Yacht LY 650 zu Wasser, Aston Martin das 11-Meter-Powerboot AM37, dahinter stand die Expertise von Quintessence Yachts.

Silent 50

Fährt mit Solarenergie: Katamaran Silent 50 von Silent-Yachts. Silent-Yachts

Ganz anders das Projekt des Schiffsbauunternehmens Silents-Yachts: Die Silent 50 ist ein gut 15 Meter langer Katamaran, der mit Solarstrom betrieben wird - und den elektrischen Antriebsstrang des VW ID.3 nutzt. Das Design hat übrigens Cupra mitentworfen; ins Schwimmen sind die Spanier also schon vor der D28 Formentor geraten.

ule