WM

Cuper: "...dann werde ich der Erste sein, der geht"

Ägypten auch mit Salah sieglos

Cuper: "...dann werde ich der Erste sein, der geht"

Verlor mit seinem Team beide Spiele bei der Weltmeisterschaft: Ägyptens Trainer Hector Cuper.

Verlor mit seinem Team beide Spiele bei der Weltmeisterschaft: Ägyptens Trainer Hector Cuper. imago

Ein ganzes Land hatte um die Schulter Salahs gebangt. Am Ende hat es für den Angreifer des FC Liverpool für die WM gereicht, allerdings saß er im ersten Spiel gegen Uruguay (0:1) 90 Minuten auf der Bank. Am Dienstag war er gegen Russland von Beginn an dabei, sammelte seine ersten WM-Minuten und schoss sogar ein Tor. Allerdings war es der am Ende unbedeutende Treffer zum 1:3.

Zuvor war Ägypten gegen starke Russen unterlegen, leistete sich nach der Pause eine ganz schwache Phase und kassierte binnen einer Viertelstunde gleich drei Gegentore. "Wir haben Fehler gemacht, es fehlte die Konzentration. Dabei haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Dann haben wir innerhalb weniger Minuten die entscheidenden Tore kassiert", berichtete Trainer Cuper. "Wir hatten 10 bis 15 sehr schlechte Minuten, und das war der Grund, warum wir verloren haben."

Weltmeisterschaft - Vorrunde, 2. Spieltag
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Weltmeisterschaft - Tabelle - Gruppe A
Pl. Verein Punkte
1
Russland Russland
6
2
Uruguay Uruguay
6
3
Ägypten Ägypten
0
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Zwar bäumten sich die Pharaonen noch einmal auf, zu mehr als dem besagten Ehrentreffer durch Salah per Elfmeter reichte es allerdings nicht. So stehen die Ägypter nach zwei Spielen mit null Punkten da. Die Chancen auf das Weiterkommen sind rechnerisch noch da, wahrscheinlich ist das allerdings nicht. Sollte Uruguay am Mittwoch (17 Uhr) gegen Saudi Arabien punkten, dann sind die Cuper-Schützlinge bereits vor dem letzten Spieltag ausgeschieden.

Wie geht es für Cuper weiter?

Nach 28 Jahren ist Ägypten erstmals wieder bei einer Weltmeisterschaft dabei und hatte in der Vorrunde eine durchaus machbare Gruppe. Und wie geht es dann nach dem Endturnier weiter? "Wenn die Verantwortlichen nicht glücklich sind mit dem, was ich getan habe, werde ich der Erste sein, der geht", so Cuper ganz nüchtern zu seiner Zukunft. Bereits nach der Niederlage gegen Uruguay war der Coach in die Kritik geraten, weil er Salah nicht einmal einwechselte. Diese dürfte nach der Pleite gegen die Sbornaja nun nicht unbedingt abnehmen.

mst