Als wäre die ganze Situation rund um das Coronavirus nicht sowieso schon schlimm genug, setzt nun auch noch ein mittelgroßes Raubtier einen obendrauf. Wegen mutierter Coronaviren bei Nerzen und der Übertragung auf Menschen in Dänemark kommt es in Skandinavien zum Durcheinander.
Die britische Regierung hatte unlängst beschlossen, für Rückkehrer aus Dänemark eine zweiwöchige Quarantäne zu verhängen. Deshalb fehlten der Nationalmannschaft ohnehin schon sieben Profis, die ihr Geld im Vereinigten Königreich verdienen. Mit der ersten Nachnominierungsrunde war es für Trainer Kasper Hjulmand aber noch nicht getan.
Inzwischen muss der Verband mit der dritten Runde nachlegen, weil der positive Test bei Robert Skov und einem Stabmitglied die Situation nochmal verschlimmert hat. Hjulmand, einst kurz Trainer beim FSV Mainz 05, hatte nach Verbandsangaben wie sein Assistent Morten Wieghorst und einige Profis um Yussuf Poulsen und den Schalker Frederik Rönnow engen Kontakt zu Skov oder dem ebenfalls positiven Stabmitglied. Alle Betroffenen seien negativ, wurden aber isoliert und stehen im ohnehin umstrittenen Länderspiel gegen Schweden am Mittwoch nicht zur Verfügung.
"Das ist ärgerlich für die Mannschaft und vor allem für die beiden Positiven", sagte Hjulmand. Beide sollen sich aber schon vor dem Treffen der Auswahl infiziert haben.
Hjulmand wird gegen Schweden von Stürmertrainer Ebbe Sand sowie Torwartcoach Lars Högh und Analyst Mounir Akhiat vertreten. Auch Schweden muss auf seinen Cheftrainer Janne Andersson verzichten, nachdem eines seiner Familienmitglieder positiv getestet wurde.
