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Copa America zwei Wochen vor dem Auftakt verlegt

Das Turnier wird in Brasilien ausgetragen

Copa America zwei Wochen vor dem Auftakt verlegt

Wenn es keinen Frieden gibt, gibt es keinen Fußball: Nach Protesten hat sich Kolumbien als Gastgeber zurückgezogen - nun wird die Copa in Brasilien stattfinden.

Wenn es keinen Frieden gibt, gibt es keinen Fußball: Nach Protesten hat sich Kolumbien als Gastgeber zurückgezogen - nun wird die Copa in Brasilien stattfinden. picture alliance

Die USA und Chile hatten Interesse bekundet, auch Paraguay und Uruguay waren im Gespräch - jetzt hat aber Brasilien den Zuschlag erhalten: Weil der Ausrichter der Weltmeisterschaft 2014 den größten Erfahrungsschatz bei der Organisation von Turnieren hat, ist die Wahl bei der Gastgebersuche für die Copa America auf Brasilien gefallen.

Die Endrunde soll vom 13. Juni bis 10. Juli ausgespielt werden. Das Turnier wird bereits seit 1916 ausgetragen und ist nach den Olympischen Spielen das zweitälteste Fußballturnier für Nationalmannschaften.

Die letzte Copa fand vor zwei Jahren in Brasilien statt und wird nun erneut im größten Land Lateinamerikas über die Bühne gehen. Und das, obwohl Brasilien weiterhin ein Brennpunkt der Corona-Pandemie ist. Bislang haben sich mehr als 16,5 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, über 460.000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

Zuletzt hatten Wissenschaftler eine neue Corona-Variante ausgemacht, dennoch soll die Copa in Brasilien ausgetragen werden.

Argentinien und Kolumbien springen ab

Ursprünglich waren Argentinien und Kolumbien als Gastgeber vorgesehen, doch Kolumbien ging bereits vor rund zwei Wochen aufgrund von Protesten und Ausschreitungen auf den Verband zu und bat darum, das Turnier zu verschieben, handelte sich dabei aber eine Absage ein. Daraufhin zog sich Kolumbien als Ausrichter zurück.

Zuletzt nahm auch Argentinien davon Abstand, die Copa zu organisieren, da die Pandemie das Land fest im Griff hat. Erst am vergangenen Donnerstag meldeten die Behörden trotz eines harten Lockdowns 41.080 Neuinfektionen - eine Höchstzahl.

lei/dpa