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Comeback-Qualitäten geben Hartberg Selbstvertrauen

Nach Remis gegen Altach

Comeback-Qualitäten geben Hartberg Selbstvertrauen

Dominik Prokop traf für seinen TSV Hartberg zum 2:2-Endstand.

Dominik Prokop traf für seinen TSV Hartberg zum 2:2-Endstand. GEPA pictures

Klaus Schmidt erlebte bei seiner Rückkehr nach Hartberg ein Wechselbad der Gefühle.

Quali-Gruppe - 25. Spieltag

Mit seinem neuen Klub SCR Altach erwischte er einen Top-Start und bejubelte nach 33 Minuten eine 2:0-Führung. "Man kommt hier rein, trifft alle Leute, mit denen man sich vor einem dreiviertel Jahr noch in den Armen gelegen hat und wo man auch schwierige Zeiten durchlebt hat, und will gewinnen. Das ist grausig, weil jeder hier nur herkommt und sagt, man will den anderen die drei Körner wegnehmen. Da muss man alle Sentimentalitäten, alle Emotionen weglegen. Das gelingt mir leider nicht immer, aber am Ende können wir uns da alle die Hand geben, uns auf Wiedersehen sagen und die Geschichte ist gegessen“, zeigte sich Schmidt nach dem Spiel bei "Sky" seinem alten Verein noch sehr verbunden.

Nach einem guten Start verlief die zweite Halbzeit dann aber nicht nach Wunsch. "Nach der ersten Halbzeit wäre es fast von alleine gegangen. Aber dann hat Hartberg richtig gut geantwortet und wir haben eine Viertelstunde den Faden verloren und haben dort die zwei Tore bekommen. Aber die Mannschaft hat nach diesen zwei Gegentoren überragend zurückgekämpft und hat sich diesen Punkt verdient, obwohl wir erste Halbzeit die Partie nach Hause spielen hätten können“, analysierte Schmidt die Partie.

Ein Doppelschlag binnen zwei Minuten brachte den TSV Hartberg wieder zurück in die Spur. In der Schlussphase war sogar noch mehr möglich, wie auch Trainer Markus Schopp weiß:" Zweite Halbzeit haben wir das viel besser hinbekommen und am Ende können wir uns belohnen, hätten in der Tat sogar zwei Mal ein Tor machen können mit einer Situation am Schluss, über die man vielleicht diskutieren kann. Aber über die 90 Minuten muss man mit dem Punkt auch zufrieden sein.“ Der 49-Jährige reagierte zur Halbzeit, brachte Tadic und Prokop ins Spiel. "In der Halbzeit war es dann klar, das Spiel zu drehen bedarf einer Energie, die wir brauchen und die habe ich von ein paar Spielern nicht gesehen. Deswegen war es die logische Entscheidung, den ein oder anderen auch vom Platz zu nehmen.“

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Edeljoker Prokop

Wie schon in der Vorwoche erwies sich Prokop als Glücksgriff. Während er im Spiel gegen Ried zum 3:1-Endstand traf, erzielte er diesmal das wichtige 2:2. "Natürlich hätte ich gerne von Anfang an gespielt, ich glaube das geht jedem Spieler so. Aber wir haben letzte Woche gewonnen, wir haben es gut gemacht und ich habe da meiner Mannschaft helfen können in Ried und das war auch heute mein Zugang zum Spiel. Ich habe versucht, der Mannschaft zu helfen. Nicht nur ich, sondern auch alle anderen Spieler die reingekommen sind. Ich denke, wir haben das in der zweiten Halbzeit gut gemacht und ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte", freute sich der Edeljoker.

In der Qualifikationsgruppe liegt Hartberg aktuell auf Platz vier, der Vorsprung auf den Tabellenletzten Ried beträgt aber nur drei Punkte. In der kommenden Woche trifft die Mannschaft von Markus Schopp auf den WAC, mit einem Sieg würde man auf die Wolfsberger aufschließen. Vor allem das Wissen, um die Comeback-Qualitäten gibt den Hartbergern Hoffnung für die restlichen Spiele in der Quali-Gruppe. "Das ist das positive heute, dass wir nie aufstecken, dass wir immer wieder zurückkommen können und diese Qualität haben. Das kann uns natürlich für die letzten Runden sehr viel Kraft geben. Aber im Endeffekt müssen wir halt von Anfang an schon unsere Leistung auf den Platz bringen, damit wir nicht in diese Situationen kommen. Aber das Wissen darüber ist gut", so Prokop. Qualitäten die aber auch der kommende Gegner hat, immerhin drehte der WAC am Samstag das Spiel gegen Tabellenführer Austria Lustenau.

rg