Der WM-Traum von Gabriel Clemens geht weiter. Im Duell gegen seinen deutschen Mitstreiter Nico Kurz (23) setzte sich der "German Giant" mit 3:1 nach Sätzen durch und fordert in Runde 3 den amtierenden Weltmeister Peter Wright. Clemens, aufgrund seiner höheren Weltranglistenposition favorisiert, schnappte sich einen umkämpften ersten Satz im entscheidenden Leg. Doch Kurz meldete sich im zweiten Set stark zurück und glich mit drei High-Finishes (160,123,161) aus. Das Spiel kippte hin und her, doch in den entscheidenden Momenten war es Gabriel Clemens, der sein Niveau anheben konnte und mit 2:1 nach Sätzen in Führung ging. Kurz musste abreißen lassen und konnte das Tempo nicht mitgehen. Im vierten Satz hatte Clemens gleich mehrere Match-Darts, der sechste Versuch fand seinen Weg in die Doppel 16.
Mitfavorit Price wackelt, fällt aber nicht
Im Duell der beiden Waliser setzte sich Gerwyn Price in einem engen Duell gegen Jamie Lewis durch. Haderte die Nummer 3 der Weltrangliste zu Beginn noch mit seinem Finish, kämpfte sich der 35-Jährige mit emotionalen Ausbrüchen und erhöhter Treffsicherheit zurück in die Partie. Bezeichnend für sein Zwischenhoch das 160er-Checkout zur 2:1-Satzführung. Doch Lewis, 2018 immerhin WM-Halbfinalist, steckte nicht auf und erzwang einen finalen fünften Satz. In diesem konnte der Außenseiter dem Favoriten aber nicht mehr gefährlich werden, kassierte das Break und musste mit ansehen, wie Price seinen ersten Matchdart in der Doppel 20 versenkte.
"Hurricane" fegt über White hinweg
Im Duell zweier großer Namen hatte Kim Huybrechts gegen Ian White das bessere Ende für sich. Beide Spieler lieferten zu Beginn einen Top-Average jenseits der 100 Punkte, White konnte seine Legs jedoch zu selten ins Ziel bringen und lief einem 0:2-Satzrückstand hinterher. Mit zunehmender Spieldauer schraubte er seine Doppelquote dann nach oben und startete die Aufholjagd - nur noch 1:2. Diese fand jedoch im vierten Satz ein jähes Ende. "The Diamond" White ließ abermals zu viele Doppelchancen ungenutzt (insgesamt 24), kassierte zwei Breaks, und verlor den Satz und damit die Partie. Der favorisierte White, immerhin die Nummer Zehn der Welt, muss mal wieder früh die Segel streichen. Huybrechts zieht mit einem beachtlichen Turnier-Average von 102,42 Punkten in die 3. Runde ein.
Im ersten Spiel des Abends hatte Favorit Krzysztof Ratajski aus Polen keinerlei Probleme mit Ryan Joyce und schlug den Engländer bei einem Average von 100,4 Punkten glatt in drei Sätzen. Entscheidend dabei war seine überlegene Doppelquote (45 Prozent) gegenüber Joyce (36 Prozent).
