Nationalelf

Randale in London: DFB befürchtet Ausschreitungen bei U 21

DFB-Präsident äußert sich zu Vorfall in Wembley

Chaoten randalieren in Pub - Neuendorf befürchtet auch Ausschreitungen in Sheffield

Besorgt nach den Szenen in London: Bernd Neuendorf.

Besorgt nach den Szenen in London: Bernd Neuendorf. IMAGO/Sportfoto Rudel

Am frühen Montagabend seien rund 100 Männer - viele davon maskiert - in den Biergarten des Pubs gekommen und hätten Gäste angegriffen, teilte die Metropolitan Police am Dienstag auf Anfrage mit. Obwohl einige England-Schals und -Hüte zu sehen waren, gehen die Behörden davon aus, dass es sich um deutsche Fans handelte.

Spielbericht

"Auch dieser Tag ist leider nicht vorübergegangen, ohne dass Chaoten dafür gesorgt haben, dass kein gutes Licht auf uns gefallen ist", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Dienstag auf der Bundeskonferenz der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) in Düsseldorf: "Ich kenne den aktuellen Stand nicht, aber es gab Verletzte und Festnahmen. Und wir haben Sorge, dass es weitergeht, wenn die U 21 in Sheffield spielt."

In der Menge kam es den Angaben zufolge zu Schlägereien und Leitkegel wurden geworfen. Mehrere Gäste verletzten sich an Kopf und Gesicht, drei erlitten ernsthafte Verletzungen an Beinen oder Händen, keiner davon jedoch lebensbedrohliche. Als die Polizei einschritt, floh der Großteil der Angreifer. Vier Beteiligte wurden festgenommen. Gäste, die teilweise mit ihren Familien in den Pub gekommen waren, um das Länderspiel zu schauen, äußerten sich auf Twitter schockiert über die gewaltsamen Szenen.

las, dpa